Kategorie » Ausstellungen

: In ihrer Ausstellung "Digital Doom X Things and Thoughts" vereint Nadine Nebel zwei Perspektiven auf das Digitale: die kollektive Reizüberflutung und die persönliche Reflexion.

Die Ausstellung spielt mit der Spannung zwischen Perfektion und Überforderung. Die Ästhetik digitaler Plattformen wie Instagram und Pinterest wird dekonstruiert. Unerreichbare Ideale und die ständige Präsenz von Unruhe treffen auf sichtbare Brüche und Fragmentierungen. Überwachung und Sichtbarkeit werden als Motiv durch das allgegenwärtige Auge symbolisiert – sinnbildlich für die konstante Beobachtung, Selbstinszenierung und die Frage: Wer beobachtet eigentlich wen?
Gleichzeitig stellt die Ausstellung die Gegenüberstellung von Analogem und Digitalem in den Mittelpunkt. Öl auf Holz – ein Material von Dauer – trifft auf die Flüchtigkeit digitaler Feeds. Das Analoge wird zur bewussten Gegenbehauptung, während das Digitale in dieser Ausstellung eine statische Form annimmt.

"Digital Doom X Things and Thoughts" hinterfragt die Widersprüchlichkeit des Ausstellens in der digitalen Ära und reflektiert die Sehnsucht nach Bedeutung in einer Welt der Bilderflut. Die Ausstellung lädt dazu ein, innezuhalten und sich die Frage zu stellen: Was bleibt, wenn alles flüchtig ist?