Stefan Pawlata - Ist Theater nur ein Spiel?

„Ein großer Verdienst des Buches sind für mich all die Expert:innen, die zu Wort kommen. Sie stellen mit ihren Aussagen eine sehr lesenswerte Verbindung zwischen Praxis und Theorie her.

Auch die Toolbox am Ende des Buches ist für Menschen in der Praxis eine kleine Schatzkiste, um sich für die eigene Arbeit mit theater¬pädagogischen Methoden zu bedienen.“ (Harald Hahn)


Zum Inhalt des Buchs:
In der Theaterpädagogik werden diverse Theatermethoden wie Improvisationstheater, Storytelling und das Theater der Unterdrückten genutzt.
In der Praxis wird der Einsatz von Theaterpädagogik von den Beteiligten häufig dem Theater gleichgesetzt und als „nur ein Spiel“ abgewertet. Tatsächlich ist Theaterpädagogik im besten Sinne ein Spiel, das Improvisation, Fantasie und Spontaneität fördert. Spielen ist grundlegend für menschliches Forschen und Lernen und essenziell für die Weiterentwicklung der Teamarbeit.
Diese Forschungsarbeit untersucht mittels qualitativer Interviews Wirksamkeiten und Bedarfe theaterpädagogischer Methoden in der Reflexionsarbeit mit Teams.
Die Ergebnisse zeigen, dass solche Methoden die Beziehungsebene in Teams stärken und Handlungsmöglichkeiten erweitern. Sowohl individuelle als auch kollektive Resilienz im Team werden durch theaterpädagogische Tools gefördert. Diese schaffen Perspektivenwechsel, neue Sichtweisen und steigern Empathie, Spontaneität und Kreativität der Teammitglieder. Methoden wie das Bildertheater beleben die Teamkommunikation und eröffnen Dialoge. Abschließend werden praktische Methoden für Teamsupervisionen, Teamtrainings und Klausurmoderationen beschrieben.