Shannon Wardell, Imagining Identity

Shannon Wardell (*1969 in New York City) lebt und arbeitet in einer multidisziplinären und kosmopolitischen Weise und stellte seit 1991 in den USA, Europa und Australien aus. Seine in Graz ansässigen Arbeiten thematisieren Ideen, die das Spektrum von bestimmten Momenten in Zeit und Raum bis zu umfassenden Augenblicken zwischenmenschlicher Dynamik - international und zeitlos - umfassen.

Seine Studien der Literatur, Philosophie, Motorradmechanik, Kunstgeschichte und Kunst in den USA und Österreich haben ihm die analytischen, kommunikativen und handwerklichen Fähigkeiten gegeben, um verschiedene Medien in seinen 2D-, 3D- und performativen Kunstwerken einzusetzen. Letztere beziehen Narrativität und Musik mit ein, um den statischen Werken weitere Bedeutungsebenen hinzuzufügen.

Offene und unabhängige Informations- und Kommunikationsforen sind eine wesentliche Voraussetzung für das Gedeihen gesunder Demokratien. Die jüngsten US-Präsidentschaftswahlen verdeutlichen diese Entwicklung auf monumentale Weise. Ja, diese Dynamik ist natürlich auch bei den österreichischen Wahlen zu beobachten; es ist so viel einfacher, sie aufzuzeigen, zu beschreiben und zu analysieren, wenn man mehr physische und emotionale Distanz hat. Der Steirische Presseclub in Graz bietet dafür einen perfekten Rahmen.

Jüngste Erfindungen der KI-Technologie, insbesondere im Bereich der generativen Bild- und Videoprogramme, werden bereits genutzt, um sehr überzeugende, aber dennoch gefälschte politische Anzeigen, Befürwortungen und Nachrichtenberichte zu produzieren. Das Bewusstsein für diese Technologie ist für alle, die an der Förderung demokratischer Werte interessiert sind, von größter Bedeutung. Um diese Entwicklung zu thematisieren und den Dialog über den Einsatz und die Anerkennung von KI-Technologien zu fördern, sind die in dieser Ausstellung präsentierten Kunstwerke alle definitiv analog.