Fotografie Ortweinschule 2020

In ihrer Sommerausstellung präsentiert die Fotogalerie im Rathaus ausgewählte Diplomarbeiten von Absolventen/innen der Abteilung „Fine Art Photography and MultimediaArt“ an der Ortweinschule Graz.

Helene Gödl erforscht sichtbare und unsichtbare Bilder der Nacht. Verhältnisse zwischen menschlicher Wahrnehmung und fotografischer Möglichkeiten der Abbildung stehen dabei im Vordergrund. Die daraus entstandene Serie thematisiert das Sehen, das Nicht-Sehen und die Grenzen der Fotografie in Abwesenheit von Licht.

Ausgehend von autobiografischen Gedächtnisbildern, setzt sich Natscha Reiterer fotografisch mit der Erscheinungsweise und Darstellung von visuellen Erinnerungen auseinander. Gleichzeitig erfolgt eine Untersuchung, ob die digitale Fotografie für diesen Prozess das geeignet Medium ist.

Peter Rieser widmet sich dem ambivalenten Thema der eigenen Herkunft. Im Vordergrund stehen fotografisch gestaltete Bilder, die ohne Vorbilder, Klischees oder Romantisierung des Ländlichen auskommen. Der so abgebildete Raum wird in neue Relationen sowohl zu sich selbst sowie dem Anspruch des heute bereits vielseitig besetzten Begriffs der Heimat gestellt.

Wie kann man eine Person darstellen, ohne sie zu zeigen? Rebecca Unz, August-Sander-Preisträgerin 2020 (Köln), unternimmt den Versuch den deutsch-sprachigen Rapper Eloquent nicht als „Person an sich“ zu betrachten, sondern als fiktive Idee , die sich unaufhörlich verändert, verformt, wandelt.