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Anna-Maria Bogner

"viel mal mehr"
In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sich Anna-Maria Bogner hauptsächlich mit Raum und den Grenzen und Möglichkeiten der eigenen Raumwahrnehmung. Die Künstlerin wirft mit ihren Raumarbeiten, abseits von funktionalen Festlegungen, Fragen nach Raumaneignung, Raumgrenzen und Zwischenräumen auf: "In welchen Räumen bewege ich mich, wie konstituieren sich meine Räume, welche Räume öffnen sich mir und welche verschließen sich mir durch meine eigene Verortung im Raum? Welche Entscheidungen liegen meiner Raumwahrnehmung zu Grunde? Inwieweit verändert sich der existente Raum in unseren Erinnerungen?"

Der Raum entsteht aus dem individuellen Denken und Tun, und zwar immer wieder aufs Neue. Spannend sei für Bogner, wie die "unzähligen, unterschiedlichen Realitäten in einer Wirklichkeit koexistieren" können.

In „viel mal mehr“ interveniere sie, wie Bogner selbst sagt, in ihrer "prototypischen Symbolsprache in den Raum des MUWA. Als Werkzeuge dienen mir dabei Zeichnungen, Fotografien, Objekte und Rauminstallationen, auf die ich in meinem Schaffen immer wieder zurückgreife. Die heterogene Auswahl gibt einen eindrücklichen Einblick in meine Arbeit. Erinnert meine Bildsprache auch an die Ästhetik konkreter Kunst, finden sich in meinen Ansätzen Anleihen aus Ideenwelten, denen ein holistisches Verständnis von Erkenntnis und Schaffen zugrunde liegt. Meine Werke stehen also nicht allein für sich, bilden vielmehr Zu- und Ausgangspunkte zu einem erweiterten Verständnis von Raum, das einerseits soziale Interaktionen als Raumdimension einbezieht, andererseits Grenzen als Merkmale für Raum zu hinterfragen versucht."

Die Methodik des Hinterfragens von Raum beinhaltet bei Anna-Maria Bogner stets die Irritation, beispielsweise in Form von minimalen Eingriffen in die Zentralperspektive oder von Überlagerungen von Räumen in den Zeichnungen. Real nicht umsetzbare Räume sind damit darstellbar, die Interpretation des Dargestellten überlässt sie den Betrachtenden, basierend auf deren individuellen Vorstellungen und deren subjektiven physischen Raumerfahrungen vor Ort.

Zur Einführung der Ausstellung Anna-Maria Bogner "viel mal mehr" spricht bei der Eröffnung am 13.9.2019, 19:30 Uhr, Maga Katia Huemer, Kuratorin im Kunsthaus Graz, Universalmuseum Joanneum.
Termine
Eröffnung 13. September 2019, 19:30 Uhr
14. - 30. September 2019, 13:00 - 17:30 Uhr * täglich außer Dienstag
1. - 31. Oktober 2019, 13:00 - 17:30 Uhr * täglich außer Dienstag
1. - 30. November 2019, 13:00 - 17:30 Uhr * täglich außer Dienstag
1. - 30. Dezember 2019, 13:00 - 17:30 Uhr * täglich außer Dienstag
2. - 31. Jänner 2020, 13:00 - 17:30 Uhr * täglich außer Dienstag
1. - 28. Februar 2020, 13:00 - 17:30 Uhr * täglich außer Dienstag
Weitere Informationen
(c) Foto: Anna-Maria Bogner, untitled, 2017, s-w Fotografie vom Negativ auf Barytpapier, 40x55cm, Reprofoto © Eduard Tauss
Veranstaltungsort/Treffpunkt