Luis Sammer

Akad.Maler

URL: http://www.sammerluis.at

Kurzbiographie
Geboren 1936 in Stainz bei Straden
1958 -1963 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien
bei R.C.Andersen und H. Boeckl.
Meisterschule Krsto Hegedusic (Zagreb).
1964 -1989 Professor am Bischöflichen Gymnasium, Graz.
Lebt und arbeitet in Graz und Stainz/Straden.

Einzelausstellungen
u.a. in Graz, Linz, Wien, Zagreb, Osijek, Dubrovnik,
Are, Bamberg, Berlin, München, Frankfurt, Venedig,
Rom, Brüssel, Triest, Sarajevo, Bilbao.

Preise
6 Akademiepreise und Stipendien
1961 Geist- und Form-Preis
1962 Kunstförderungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst
1963 Staatlicher Abgangspreis der Akademie der Bildenden Künste Wien
Joanneum-Ankaufspreis
1967 Pannonia-Kunstpreis (Jugoslawien)
1968 Ankaufsempfehlung beim Kunstpreis des Landes Steiermark für
zeitgenössische Malerei
1978 Kunstförderungspreis der Stadt Graz
1992 Würdigungspreis des Landes Steiermark für bildende Kunst

Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen des In- und Auslandes.
Zahlreiche öffentliche Aufträge

Schaffensperioden
1959 -1961 Skandinavische Landschaften
1964 -1966 Gegenständlich gebundene Landschaften
1966 -1973 Strukturbilder (Felsen)
1974 -1984 Häuser, Bäume, Boote, Meer
1984 -1985 Der Dialog mit den vorgefundenen Zeichen
1985 -1986 Bilder der Ägyptenreise
1986 -1988 Gespräche mit Schiffen
ab 1989 Oktopodi Bilder
1991 -2002 Landschaftsspuren (Santorin, Israel, Portugal,
Rhodos, Ägypten, Kreta)
2000 - 2003 Kreta: Serien "Sphakia", "Süd-Sud"-Bilder, "Fast flugtauglich", "Nikidas"
2004 Spanien: Bilbao "Sweet up - grenzwertig", Montagen


Öffentliche Aufträge
1965 Glasfenster für die Kapelle des Bischöflichen Seminars in Graz
1968 Glasfenster für die Pfarrkirche Weißenbach bei Liezen
1971 Glasfenster für die Taufkapelle Straden
1972 Gestaltung der Bischöflichen Kapelle in Graz
1975 bis 1976 Keramische Wandgestaltung des Hallenbades
im Bischöflichen Gymnasiums in Graz
1982 Glasfenster für Dirnbach/Steiermark (mit Lore Sammer)
1984 Gestaltung des Eingangsbereiches des B.S.Z. Bad Aussee
1985 Keramische Wandgestaltung des Messerklingerhauses, Graz
1986 Glasfenster für die Pfarrkirche Mitterdorf
1988 Glasfenster für Göss, Kapelle
1989 Fresko für Göss, Kapelle

"Land Schaffen"
Es ist keine abgemalte Landschaft, keine topographische Wiedergabe des Gesehenen, sondern eine malerische Umsetzung der inneren Vision jener Eindrücke, die die Landschaft bei mir hinterlässt; Arbeiten, die zwar unmittelbar an Ort und Stelle entstehen, aber mit dem Rücken zum Motiv, damit mir dieses nicht zu sehr die Bilder in Kopf und Seele durcheinander bringt. Es ist ein Einstieg in eine neue, innere Landschaft, ein Suchen nach mehr Wirklichkeit, fern vom gewohnten äußerlichen Erscheinungsbild, ein Entblättern, Haut um Haut, um Äußerlichkeit abzustreifen, der Landschaft auf den Grund zu gehen und dabei mich selbst einzubringen in dieser Spannweite von Realität und Abstraktion.
Sämtliche Bilder kommen aus der Landschaft. Sie entstehen in einer unaufhörlichen Wechselwirkung von erfahrener Wirklichkeit und geschaffenem Bild. Sie ist der andauernde Dialog zwischen der realen Welt und dem, was ich daraus mache. Jede bildhaft festgehaltene Facette des bereits Gesehenen ist mir Anlass, das bisher Geschaute unter veränderten Aspekten neu zu betrachten. So wächst mit dem zunehmenden Vertrautwerden des Objekts zugleich aber das des jeweils noch Unentdeckten. Und immer bleibt das noch Unerkannte eine über das konkrete Bild hinausreichende Realität. Die bewusste Beendigung des Malvorganges bedeutet für mich somit nicht, dass mein Motiv formal oder inhaltlich ausgeschöpft ist, sondern dokumentiert lediglich die innere Disziplin, eine Askese des Endlichen ohne Schmälerung der schöpferischen Lust. Das heißt, nicht die Komposition als solche ist fertig, sondern ich bin als Maler mit meinem Bild zu Ende. Ich habe nichts Unverzichtbares mehr hinzuzufügen...
(Luis Sammer)