Prof. Ulf Mayer
Leben und Werk
Akademischer Bildhauer, Professor
Geboren am 25. Mai 1926 in Kalwang, Steiermark
Gestorben im März 2018
aufgewachsen in Weissenbach an der Enns
Gymnasium in Waidhofen a. d.Ybbs
1944/1945
der Wehrdienst endet durch Verwundung und führt später zur intensiven Beschäftigung mit dem Thema Krippendarstellung in ihrer künstlerischer Ausformung
1946-1948
Meisterschule für Holz-und Steinbildhauerei in Graz bei Walter Ritter und Alexander Silveri; Aktzeichnen bei Prof. Rudolf Szyszkowitz
1948-1952
Studium und Diplom für Bildhauerei (Akademie der Bildenden Künste,
Wien) bei Fritz Wotruba; Abendakt bei Prof. Boeckl
Seit 1952 als freischaffender Bildhauer in Graz lebend, entstehen in den frühen Jahren Auftragsarbeiten in Form von Großplastiken, Reliefs, Brunnen sowie Raumgestaltungen im öffentlichen und privaten Raum der Steiermark in den Materialien Stein (Salla - Marmor), Beton, Kunststein, später Keramik in/an Amtsgebäuden, Schulen und Vorplätzen.
Thematisch anfänglich auch durch Nachkriegsjahre und kirchliche Aufträge geprägt, finden sich groß- und kleinformatige Arbeiten in diversen Materialien an und in Sakralbauten und caritativen Einrichtungen in Graz, wie auch in der übrigen Steiermark.
Parallel dazu füllten sich Ateliers und Gärten in Graz/Wetzelsdorf und bilden einen reichen Fundus an Kleinplastiken in Holz, Ton und Bronze, die die aufkommende Experimentierfreude Ulf Mayers in Materialien wiedergeben. (→Werkverzeichnis)
In künstlerischer Symbiose mit Malerin und Gattin Edith Mayer - Hammer (Familiengründung 1954, 3 Kinder), entstehen in der Nachkriegszeit im Zuge von „Kunst am Bau“ Mosaiken und Kriegsmahnmahle.
In der inhaltlichen und künstlerischen Interpretation des „Kriegerdenkmahls“ vollzieht sich die Wandlung zum „Mahnmal gegen Krieg“ z. B. in Eisenerz als ausdruckstarke Parabel in Stampfbeton von 28 m Länge ( →Werkverzeichnis)
1961–1988
Lehrtätigkeit an der HTL Ortweinplatz für Plastische Formgebung,
Malerei und Kunstgeschichte ermöglicht durch finanzielle Absicherung
das Experimentieren in neuen Materialien und Gestaltungstechniken
in der Groß - Plastik.
1970
die künstlerisch intensive Beschäftigung mit keramischen Techniken und deren Realisierung im eigenen Keramikofen führt in den folgenden 17 Jahren zur Entstehung von keramischen Großplastiken im Öffentlichen Raum, die österreichweit als singulär zu bezeichnen sind.
1980
neuerliche Zuwendung zum Werkstoff Holz. Das kreative Repertoire
in diversen Holzarten umfasst den spielerischen Umgang mit Fundstücken über skulpturale Sitzmöbel bis zu dramatischen Skulpturen von 2.70 m Höhe.
Das humanitär geprägte künstlerische Schaffen Ulf Mayers ist nicht zu trennen von seinem Engagement in soziokulturellen Bereichen.
Nach mehreren Jahren als Mitglied des Kunstvereins Werkbund, wechselt er mit Gattin Edith zur Vereinigung Bildender Künstler Steiermarks.
1978-2002
Präsident und künstlerischer Motor der VBK Stmks
1979-1994
gelangten auf Initiative Ulf Mayers von bildenden Künstlern gestaltete
Krippen zur „Feierstunde im Advent“ der Stadt Graz zur Präsentation und wurden danach dem Grazer Stadtmuseum als Geschenk überantwortet.
1991
Installation eines Holzbildhauersymposions im Rahmen des Festivals St. Gallen in der Steirischen Eisenwurzen, das in dieser Konstellation dreimal im Ambiente der Burgruine Gallenstein stattfand.
Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland bezeugen kontinuierliche künstlerische Entwicklung und schöpferische Entfaltung (beginnend mit RELIGIO I und RELIGIO II folgen die Jahres- und Sonderausstellungen des Kunstvereins Werkbund und der Vereinigung Bildender Künstler im Künstlerhaus, sowie im Steirischen Raum).
„Fritz Wotruba, mein Lehrer in Wien, schätzte es, wenn seine Schüler, wie er selbst, direkt in Stein arbeiteten. Nach einem abwechslungsreichen bildhauerischen Leben bin ich zu meinem ursprünglichen Material - dem Holz - zurückgekehrt; von meinem Lehrer ist mir die Freude am direkten Schaffen mit dem Werkstoff geblieben…“
Seit etwa 1969 ist das Thema Krippe ein großer thematischer Schwerpunkt im Schaffen des Künstlers. Künstlerischer Anspruch und die kunstfertige Perfektion der Umsetzung - in allen Arten von Holz aber auch Terracotta und glasiertem Steinzeug prägen diese Arbeiten bis in die Gegenwart. Jährliche überregionale Ausstellungen zum gegebenen Anlass geben davon Zeugnis. (→Krippenausstellungen)
2008
manifestierte sich die intensive und singuläre künstlerische Auseinandersetzung mit diesem Thema in der Herausgabe eines Bildbandes im Eigenverlag, der das umfassende Werk der Krippendarstellung Ulf Mayers glanzvoll dokumentiert.
Auszeichnungen
Silberne Fügermedaille der Akademie der Bildenden Künste, Wien
Silberne Medaille der Stadt Graz
Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark
Österreichisches Ehrenkreuz f. Wissenschaft u. Kunst I. Klasse
Dokumentationen/Publikationen
Kataloge der „ religio I“ und „religio II“
Vorstellung in „Steirische Berichte“,1961/6 (Erich Gschwendt)
„Kunst und Künstler in der Steiermark“ (Rudolf List)OÖ Landesverlag Ried im Innkreis, 1967
„Der Krippenfreund“ diverse Ausgaben
Kataloge der Vereinigung Bildender Künstler Stmks (1978 - 2002)
Ulf und Edith Mayer / Steirische Bildnisse in Steirische Berichte 4/1990 (von Heribert Schwarzbauer)
Ulf Mayer - Krippen (2008), Eigenverlag
Sichtbare Spuren der VBK Stmks im Öffentlichen Raum, Bilderlexikon (2012)
Medien
www.austria-forum.org
www.vor-bild-kunst.at
www.kultur.graz.at
Krippenausstellungen
(seit 1994 - als Personale, wenn nicht anders angegeben)
1994 BILDUNGSHAUS ST.MARTIN, Graz
1999 PFARRE KALVARIENBERG, Graz
2002 SYLVANUM, Großreifling
2002 ADVENT in ST.GALLEN 2002
2002 VOTIVKIRCHE, Wien - Beteiligung
2004 CELLARIUM, Stift Rein
2004 VOLKSKUNDEMUSEUM, Wien
2005 / 06 KUNSTHALLE LEOBEN
2006 SCHUTZENGELKIRCHE , Graz-Eggenberg ( „ Engel „ )
2007 PFARRKIRCHE , Wagna bei Leibnitz
2007 VOLKS - und HAUPTSCHULE , Weißenbach a. d. Enns
2008 RAIFFEISENHOF Hofgalerie, Graz
2009 DIE KRAMERKRIPPE, Ravascletto (Italien)
2010 KLOSTER der KARMELITER(KRYPTA), Linz
2011 DIÖZESANMUSEUM, Graz – Beteiligung „Wege zum Licht“
Werkverzeichnis
Kunstwerke im öffentlichen (Auftragsarbeiten)
1954
Kriegerdenkmal Maria Hof/St. Lambrecht im Murtal
2 Reliefs, Glasfenster (Edith Mayer-Hammer)
Volksschule Leoben/Leitendorf
Bodenmosaik und Trinkbrunnen (Kunststein)
1955
Stadtbauamt Graz: Rathaus – Trauungssaal
„Zwei Menschen“ (Skulptur aus Kunststein, Höhe 80cm)
1956
Agrarbezirksbehörde: Amtsgebäude Stainach
1,40 x 4,30m; 0,90 x 2,00m)
Wohnbau Wien XIX Hutweidengasse
Keramikmosaik mit Schwanenmotiv
Steiermärkische Landesregierung; Landesturnhalle Graz
Trinkbrunnengestaltung aus Kunststein und Keramikmosaik (Edith Mayer-
Hammer)
Wohnhausanlage Wien XII Hetzendorferstrasse 43 - 45
Künstlerische Fassadengestaltung, Relief aus Betonschnitt
1957
Landesbauamt (Arbeitsamt/AMS) Graz, Babenbergerstraße 33-35
2 Flachreliefs im Eingangsbereich (Naturstein)
1958
Stadtbauamt Judenburg
Kriegsmahnmal – 2 Reliefs (Salla-Marmor, jeweils 2,40m x 2,40m)
Wohnhaus (Wiederaufbaufonds)-Anlage Griesplatz 28 – 29, Graz
Brunnenskulptur „Mädchen mit Wasserspiel“ (Salla-Marmor, 1,20m x 0,80m x 2,00m)
1959
Gemeinde Vorau/Marktplatz
Brunnengestaltung (Trog mit Reliefband aus Salla-Marmor; 2,00m x 0,80m x 0,60m)
Steiermärkische Landesregierung:
Büsten bedeutender Persönlichkeiten des steirischen Kultur- und
Geisteslebens:
1.„Erzherzog Johann“, BH Liezen (Bronze, Höhe 0,50m, verschollen)
2.„Peter Tunner“, Grazer Burg, 2. Burghof, Hofgasse 13 – 15 (Höhe 0,50m)
1960
BM für Handel und Wiederaufbau:
Frauenoberschule Graz, St. Peter (heute Schulzentrum St. Peter), Pausenhof „Karyatiden“ (Skulptur aus Fiori-Montana-Marmor; 1,40m x 1,30m x 2,00m)
1961
Bundesgymnasium Graz, Theodor-Körner-Straße (heute BG und BRG
Carnerigasse)
„Generationen“ (Skulptur, heller Kunststein, 1,20m x 1,10m x 2,20m)
1962
Stadtamt Eisenerz
„Kriegsmahnmal“ (Parabelförmiges Relief und Glockenturm; Stampfbeton-unikate 28m x 4m)
1968
BM für Unterricht und Kunst, Ankauf
„Madonna“ (Steinzeugkeramik, Höhe 0,95m)
1969
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft „Schönere Zukunft“, Wohnhausanlage Liebenauer Hauptstrasse 289
„Christophorus“ (Steinzeugkeramik, Höhe 2,75m)
1971
Neubau der Universitäts-Kinderklinik des Landeskrankenhauses Graz, Auenbruggerplatz 30, Hof „Drei Kinder“ ( 3 Skulpturen, Steinzeugkeramik, überlebensgroß)
1972
Privater Auftraggeber (Dr. Stenzel)
Hausfassadengestaltung durch glasierte Keramik (Relief)
1975
Straßen- und Brückenbauamt
Neubau der Nusserbrücke St. Gallen
Brückenkunstwerk (Beton und glasierte Keramik; 2,00m x 0,50m x 2,50m)
1976
Landespflegeheim Kindberg
Künstlerische Ausstattung des Festsaals (Keramische Wandgestaltung; 6,00m x 2,60m)
1979
Wohnhausanlage „Schönere Zukunft“ Stanglmühlstraße Graz-Liebenau
„Denkmal für Josef Krainer“( Beton und glasierte Keramik; Höhe: 5m)
2006
Steirische Landesausstellung (Wege zur Gesundheit) in Bruck a.d. Mur Beckenskulptur (interaktive Skulptur in Kooperation mit Prof. Dr. Otto Fleiss)
Skulpturen im sakralen Bereich
1955
Münzgrabenkirche, Münzgrabenstraße 61
Gestaltung der Westempore und Kanzel (Relief aus rotem Kunststein)
1957
Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, Konvent der Franziskaner; Franziskanerplatz 14, Graz (Tabernakel)
Kongregation der Schwerstern von der Unbefleckten Empfängnis in Vorau (dann Priesterseminar in Graz)
„Immakulata“ (Holzskulptur, Kupfer versilbert, Höhe 1,73 m)
1960
Diözese Graz/Rektorat der Stiegenkirche, Sporgasse 21 – 23, Graz (derzeit Sakristei der Stiegenkirche)
„Kruzifix“ (Lindenholz, Höhe 2,50m)
1961
Kirchenbau Rohrbach a d Lafnitz
„Tabernakel mit Korpus“ (Stein)
6 Leuchter (versilbert)
„Ewiges Licht“
Flachrelief an der Kanzel
Rupertikirche in Hohenrain / Lustbühel, Rupertstrasse 121
Altarkruzifix
Ewiglicht-Taube
Tabernakel
1965
Kirche „St. Christoph“ in Thondorf, Liebenauer Hauptstraße 289
„Kruzifixus“ (Corpus aus Holz)
1967
Caritas-Heim Schönaugasse, Graz (Borromäum), Messkapelle (Frauenhelferinnenschule)
„Kruzifix“ (Birnenholz)
„Madonna“ (Terracotta)
Tabernakel
1972
Schulschwestern Eggenberg, Graz
Kreuzweg (Keramik)
Krippe (Terracotta)
„Thronender Christus"
1976
St. Jakobskirche Klingenbach (Burgenland);
„Kreuzweg“ Stationen aus glasierter Keramik
1977
Pfarrkirche St. Andreas, Draßmarkt ( Burgenland );
„Kreuzweg“- Stationen aus glasierter Keramik
1989
Pfarrkirche St.Elisabeth, Webling, Werktagskapelle, Glesingerstraße 36, Graz
„Kreuzigung mit Schächern“ (Lindenholz, gefasst)
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Graz-Eggenberg;
„Johannes von Gott“ Außenrelief (Steinzeugkeramik ; Höhe 2,75m)
1990/91
Pfarrkirche St.Vinzenz, Kapelle der Barmherzigkeit, Vinzenzgasse 42,Graz
Altar und Tabernakel (Lindenholz)
Akademischer Bildhauer, Professor
Geboren am 25. Mai 1926 in Kalwang, Steiermark
Gestorben im März 2018
aufgewachsen in Weissenbach an der Enns
Gymnasium in Waidhofen a. d.Ybbs
1944/1945
der Wehrdienst endet durch Verwundung und führt später zur intensiven Beschäftigung mit dem Thema Krippendarstellung in ihrer künstlerischer Ausformung
1946-1948
Meisterschule für Holz-und Steinbildhauerei in Graz bei Walter Ritter und Alexander Silveri; Aktzeichnen bei Prof. Rudolf Szyszkowitz
1948-1952
Studium und Diplom für Bildhauerei (Akademie der Bildenden Künste,
Wien) bei Fritz Wotruba; Abendakt bei Prof. Boeckl
Seit 1952 als freischaffender Bildhauer in Graz lebend, entstehen in den frühen Jahren Auftragsarbeiten in Form von Großplastiken, Reliefs, Brunnen sowie Raumgestaltungen im öffentlichen und privaten Raum der Steiermark in den Materialien Stein (Salla - Marmor), Beton, Kunststein, später Keramik in/an Amtsgebäuden, Schulen und Vorplätzen.
Thematisch anfänglich auch durch Nachkriegsjahre und kirchliche Aufträge geprägt, finden sich groß- und kleinformatige Arbeiten in diversen Materialien an und in Sakralbauten und caritativen Einrichtungen in Graz, wie auch in der übrigen Steiermark.
Parallel dazu füllten sich Ateliers und Gärten in Graz/Wetzelsdorf und bilden einen reichen Fundus an Kleinplastiken in Holz, Ton und Bronze, die die aufkommende Experimentierfreude Ulf Mayers in Materialien wiedergeben. (→Werkverzeichnis)
In künstlerischer Symbiose mit Malerin und Gattin Edith Mayer - Hammer (Familiengründung 1954, 3 Kinder), entstehen in der Nachkriegszeit im Zuge von „Kunst am Bau“ Mosaiken und Kriegsmahnmahle.
In der inhaltlichen und künstlerischen Interpretation des „Kriegerdenkmahls“ vollzieht sich die Wandlung zum „Mahnmal gegen Krieg“ z. B. in Eisenerz als ausdruckstarke Parabel in Stampfbeton von 28 m Länge ( →Werkverzeichnis)
1961–1988
Lehrtätigkeit an der HTL Ortweinplatz für Plastische Formgebung,
Malerei und Kunstgeschichte ermöglicht durch finanzielle Absicherung
das Experimentieren in neuen Materialien und Gestaltungstechniken
in der Groß - Plastik.
1970
die künstlerisch intensive Beschäftigung mit keramischen Techniken und deren Realisierung im eigenen Keramikofen führt in den folgenden 17 Jahren zur Entstehung von keramischen Großplastiken im Öffentlichen Raum, die österreichweit als singulär zu bezeichnen sind.
1980
neuerliche Zuwendung zum Werkstoff Holz. Das kreative Repertoire
in diversen Holzarten umfasst den spielerischen Umgang mit Fundstücken über skulpturale Sitzmöbel bis zu dramatischen Skulpturen von 2.70 m Höhe.
Das humanitär geprägte künstlerische Schaffen Ulf Mayers ist nicht zu trennen von seinem Engagement in soziokulturellen Bereichen.
Nach mehreren Jahren als Mitglied des Kunstvereins Werkbund, wechselt er mit Gattin Edith zur Vereinigung Bildender Künstler Steiermarks.
1978-2002
Präsident und künstlerischer Motor der VBK Stmks
1979-1994
gelangten auf Initiative Ulf Mayers von bildenden Künstlern gestaltete
Krippen zur „Feierstunde im Advent“ der Stadt Graz zur Präsentation und wurden danach dem Grazer Stadtmuseum als Geschenk überantwortet.
1991
Installation eines Holzbildhauersymposions im Rahmen des Festivals St. Gallen in der Steirischen Eisenwurzen, das in dieser Konstellation dreimal im Ambiente der Burgruine Gallenstein stattfand.
Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland bezeugen kontinuierliche künstlerische Entwicklung und schöpferische Entfaltung (beginnend mit RELIGIO I und RELIGIO II folgen die Jahres- und Sonderausstellungen des Kunstvereins Werkbund und der Vereinigung Bildender Künstler im Künstlerhaus, sowie im Steirischen Raum).
„Fritz Wotruba, mein Lehrer in Wien, schätzte es, wenn seine Schüler, wie er selbst, direkt in Stein arbeiteten. Nach einem abwechslungsreichen bildhauerischen Leben bin ich zu meinem ursprünglichen Material - dem Holz - zurückgekehrt; von meinem Lehrer ist mir die Freude am direkten Schaffen mit dem Werkstoff geblieben…“
Seit etwa 1969 ist das Thema Krippe ein großer thematischer Schwerpunkt im Schaffen des Künstlers. Künstlerischer Anspruch und die kunstfertige Perfektion der Umsetzung - in allen Arten von Holz aber auch Terracotta und glasiertem Steinzeug prägen diese Arbeiten bis in die Gegenwart. Jährliche überregionale Ausstellungen zum gegebenen Anlass geben davon Zeugnis. (→Krippenausstellungen)
2008
manifestierte sich die intensive und singuläre künstlerische Auseinandersetzung mit diesem Thema in der Herausgabe eines Bildbandes im Eigenverlag, der das umfassende Werk der Krippendarstellung Ulf Mayers glanzvoll dokumentiert.
Auszeichnungen
Silberne Fügermedaille der Akademie der Bildenden Künste, Wien
Silberne Medaille der Stadt Graz
Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark
Österreichisches Ehrenkreuz f. Wissenschaft u. Kunst I. Klasse
Dokumentationen/Publikationen
Kataloge der „ religio I“ und „religio II“
Vorstellung in „Steirische Berichte“,1961/6 (Erich Gschwendt)
„Kunst und Künstler in der Steiermark“ (Rudolf List)OÖ Landesverlag Ried im Innkreis, 1967
„Der Krippenfreund“ diverse Ausgaben
Kataloge der Vereinigung Bildender Künstler Stmks (1978 - 2002)
Ulf und Edith Mayer / Steirische Bildnisse in Steirische Berichte 4/1990 (von Heribert Schwarzbauer)
Ulf Mayer - Krippen (2008), Eigenverlag
Sichtbare Spuren der VBK Stmks im Öffentlichen Raum, Bilderlexikon (2012)
Medien
www.austria-forum.org
www.vor-bild-kunst.at
www.kultur.graz.at
Krippenausstellungen
(seit 1994 - als Personale, wenn nicht anders angegeben)
1994 BILDUNGSHAUS ST.MARTIN, Graz
1999 PFARRE KALVARIENBERG, Graz
2002 SYLVANUM, Großreifling
2002 ADVENT in ST.GALLEN 2002
2002 VOTIVKIRCHE, Wien - Beteiligung
2004 CELLARIUM, Stift Rein
2004 VOLKSKUNDEMUSEUM, Wien
2005 / 06 KUNSTHALLE LEOBEN
2006 SCHUTZENGELKIRCHE , Graz-Eggenberg ( „ Engel „ )
2007 PFARRKIRCHE , Wagna bei Leibnitz
2007 VOLKS - und HAUPTSCHULE , Weißenbach a. d. Enns
2008 RAIFFEISENHOF Hofgalerie, Graz
2009 DIE KRAMERKRIPPE, Ravascletto (Italien)
2010 KLOSTER der KARMELITER(KRYPTA), Linz
2011 DIÖZESANMUSEUM, Graz – Beteiligung „Wege zum Licht“
Werkverzeichnis
Kunstwerke im öffentlichen (Auftragsarbeiten)
1954
Kriegerdenkmal Maria Hof/St. Lambrecht im Murtal
2 Reliefs, Glasfenster (Edith Mayer-Hammer)
Volksschule Leoben/Leitendorf
Bodenmosaik und Trinkbrunnen (Kunststein)
1955
Stadtbauamt Graz: Rathaus – Trauungssaal
„Zwei Menschen“ (Skulptur aus Kunststein, Höhe 80cm)
1956
Agrarbezirksbehörde: Amtsgebäude Stainach
1,40 x 4,30m; 0,90 x 2,00m)
Wohnbau Wien XIX Hutweidengasse
Keramikmosaik mit Schwanenmotiv
Steiermärkische Landesregierung; Landesturnhalle Graz
Trinkbrunnengestaltung aus Kunststein und Keramikmosaik (Edith Mayer-
Hammer)
Wohnhausanlage Wien XII Hetzendorferstrasse 43 - 45
Künstlerische Fassadengestaltung, Relief aus Betonschnitt
1957
Landesbauamt (Arbeitsamt/AMS) Graz, Babenbergerstraße 33-35
2 Flachreliefs im Eingangsbereich (Naturstein)
1958
Stadtbauamt Judenburg
Kriegsmahnmal – 2 Reliefs (Salla-Marmor, jeweils 2,40m x 2,40m)
Wohnhaus (Wiederaufbaufonds)-Anlage Griesplatz 28 – 29, Graz
Brunnenskulptur „Mädchen mit Wasserspiel“ (Salla-Marmor, 1,20m x 0,80m x 2,00m)
1959
Gemeinde Vorau/Marktplatz
Brunnengestaltung (Trog mit Reliefband aus Salla-Marmor; 2,00m x 0,80m x 0,60m)
Steiermärkische Landesregierung:
Büsten bedeutender Persönlichkeiten des steirischen Kultur- und
Geisteslebens:
1.„Erzherzog Johann“, BH Liezen (Bronze, Höhe 0,50m, verschollen)
2.„Peter Tunner“, Grazer Burg, 2. Burghof, Hofgasse 13 – 15 (Höhe 0,50m)
1960
BM für Handel und Wiederaufbau:
Frauenoberschule Graz, St. Peter (heute Schulzentrum St. Peter), Pausenhof „Karyatiden“ (Skulptur aus Fiori-Montana-Marmor; 1,40m x 1,30m x 2,00m)
1961
Bundesgymnasium Graz, Theodor-Körner-Straße (heute BG und BRG
Carnerigasse)
„Generationen“ (Skulptur, heller Kunststein, 1,20m x 1,10m x 2,20m)
1962
Stadtamt Eisenerz
„Kriegsmahnmal“ (Parabelförmiges Relief und Glockenturm; Stampfbeton-unikate 28m x 4m)
1968
BM für Unterricht und Kunst, Ankauf
„Madonna“ (Steinzeugkeramik, Höhe 0,95m)
1969
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft „Schönere Zukunft“, Wohnhausanlage Liebenauer Hauptstrasse 289
„Christophorus“ (Steinzeugkeramik, Höhe 2,75m)
1971
Neubau der Universitäts-Kinderklinik des Landeskrankenhauses Graz, Auenbruggerplatz 30, Hof „Drei Kinder“ ( 3 Skulpturen, Steinzeugkeramik, überlebensgroß)
1972
Privater Auftraggeber (Dr. Stenzel)
Hausfassadengestaltung durch glasierte Keramik (Relief)
1975
Straßen- und Brückenbauamt
Neubau der Nusserbrücke St. Gallen
Brückenkunstwerk (Beton und glasierte Keramik; 2,00m x 0,50m x 2,50m)
1976
Landespflegeheim Kindberg
Künstlerische Ausstattung des Festsaals (Keramische Wandgestaltung; 6,00m x 2,60m)
1979
Wohnhausanlage „Schönere Zukunft“ Stanglmühlstraße Graz-Liebenau
„Denkmal für Josef Krainer“( Beton und glasierte Keramik; Höhe: 5m)
2006
Steirische Landesausstellung (Wege zur Gesundheit) in Bruck a.d. Mur Beckenskulptur (interaktive Skulptur in Kooperation mit Prof. Dr. Otto Fleiss)
Skulpturen im sakralen Bereich
1955
Münzgrabenkirche, Münzgrabenstraße 61
Gestaltung der Westempore und Kanzel (Relief aus rotem Kunststein)
1957
Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, Konvent der Franziskaner; Franziskanerplatz 14, Graz (Tabernakel)
Kongregation der Schwerstern von der Unbefleckten Empfängnis in Vorau (dann Priesterseminar in Graz)
„Immakulata“ (Holzskulptur, Kupfer versilbert, Höhe 1,73 m)
1960
Diözese Graz/Rektorat der Stiegenkirche, Sporgasse 21 – 23, Graz (derzeit Sakristei der Stiegenkirche)
„Kruzifix“ (Lindenholz, Höhe 2,50m)
1961
Kirchenbau Rohrbach a d Lafnitz
„Tabernakel mit Korpus“ (Stein)
6 Leuchter (versilbert)
„Ewiges Licht“
Flachrelief an der Kanzel
Rupertikirche in Hohenrain / Lustbühel, Rupertstrasse 121
Altarkruzifix
Ewiglicht-Taube
Tabernakel
1965
Kirche „St. Christoph“ in Thondorf, Liebenauer Hauptstraße 289
„Kruzifixus“ (Corpus aus Holz)
1967
Caritas-Heim Schönaugasse, Graz (Borromäum), Messkapelle (Frauenhelferinnenschule)
„Kruzifix“ (Birnenholz)
„Madonna“ (Terracotta)
Tabernakel
1972
Schulschwestern Eggenberg, Graz
Kreuzweg (Keramik)
Krippe (Terracotta)
„Thronender Christus"
1976
St. Jakobskirche Klingenbach (Burgenland);
„Kreuzweg“ Stationen aus glasierter Keramik
1977
Pfarrkirche St. Andreas, Draßmarkt ( Burgenland );
„Kreuzweg“- Stationen aus glasierter Keramik
1989
Pfarrkirche St.Elisabeth, Webling, Werktagskapelle, Glesingerstraße 36, Graz
„Kreuzigung mit Schächern“ (Lindenholz, gefasst)
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Graz-Eggenberg;
„Johannes von Gott“ Außenrelief (Steinzeugkeramik ; Höhe 2,75m)
1990/91
Pfarrkirche St.Vinzenz, Kapelle der Barmherzigkeit, Vinzenzgasse 42,Graz
Altar und Tabernakel (Lindenholz)