Kategorie » Musik
Klingender Zufluchtsort
Musik von Frauen aus Mittelalter, Renaissance und Gegenwart
Klingender Zufluchtsort beschäftigt sich mit einem gesellschaftlich hochrelevanten Thema: der Situation von Frauen* in der mitteleuropäischen patriarchalen Gesellschaft früher und heute. Als Ausgangspunkt und dramaturgische Grundlage dient Das Buch von der Stadt der Frauen der französischen Schriftstellerin Christine de Pizan (ca. 1364–ca. 1431), mit dem sie in klugen und amüsant vorgetragenen Argumenten gegen die Misogynie ihrer männlichen Kollegen anschreibt und gleichzeitig gewissermaßen ein historisches Kompendium bedeutsamer Frauen entwirft. Das Werk gilt aus heutiger Perspektive zurecht als eines der frühesten europäischen Zeugnisse feministischen Bewusstseins.
Dieses Bewusstsein zu schärfen und für die damals wie heute relevanten Themen der Unterdrückung zu sensibilisieren, liegt uns als Künstlerinnen am Herzen. Dabei eröffnet der Blick in die Vergangenheit fruchtbare Perspektiven für die Gegenwart: Nicht nur sind die Themen, die Pizan anspricht, beklemmenderweise nach wie vor brandaktuell (z. B. stereotype Vorurteile, Zugang zu Bildung bzw. Karrieremöglichkeiten, Gewalt gegen Frauen*, etc.) – das Sichten der Apokryphen männlicher Musikgeschichtsschreibung bringt außerdem zum Verstummen gebrachte Frauenstimmen zu Gehör und birgt dadurch reformatorisches Potential. Wir spannen dabei einen Bogen von der Universalgelehrten Hildegard von Bingen über die Trobairitz Comtessa de Dia, die meist nur als ermordete Ehefrau Henrys VIII. bekannte Anne Boleyn und die Renaissancekomponistinnen Gracia Baptista, Madalena Casulana, Leonora Orsini, Paola Massarenghi, Vittoria/Raffaella Aleotti und Sulpitia Cesis bis in die Gegenwart: Ein Werk von Violeta Dinescu eröffnet das Konzert, ein Auftragswerk von Alyssa Aska steht als synergetischer Höhepunkt am Ende.
Margareth Tumler – Gesang
Johanna Unterpertinger – Blockflöten
Leona Lenger – Blockflöten, Traversflöte
Alena Naima Kiszter – Blockflöten, Gambe
Theresa Winkler – Harfe
Alyssa Aska – Computermusik, Komposition (UA)
Amelie Steinweiß – Erzählerin
Dieses Bewusstsein zu schärfen und für die damals wie heute relevanten Themen der Unterdrückung zu sensibilisieren, liegt uns als Künstlerinnen am Herzen. Dabei eröffnet der Blick in die Vergangenheit fruchtbare Perspektiven für die Gegenwart: Nicht nur sind die Themen, die Pizan anspricht, beklemmenderweise nach wie vor brandaktuell (z. B. stereotype Vorurteile, Zugang zu Bildung bzw. Karrieremöglichkeiten, Gewalt gegen Frauen*, etc.) – das Sichten der Apokryphen männlicher Musikgeschichtsschreibung bringt außerdem zum Verstummen gebrachte Frauenstimmen zu Gehör und birgt dadurch reformatorisches Potential. Wir spannen dabei einen Bogen von der Universalgelehrten Hildegard von Bingen über die Trobairitz Comtessa de Dia, die meist nur als ermordete Ehefrau Henrys VIII. bekannte Anne Boleyn und die Renaissancekomponistinnen Gracia Baptista, Madalena Casulana, Leonora Orsini, Paola Massarenghi, Vittoria/Raffaella Aleotti und Sulpitia Cesis bis in die Gegenwart: Ein Werk von Violeta Dinescu eröffnet das Konzert, ein Auftragswerk von Alyssa Aska steht als synergetischer Höhepunkt am Ende.
Margareth Tumler – Gesang
Johanna Unterpertinger – Blockflöten
Leona Lenger – Blockflöten, Traversflöte
Alena Naima Kiszter – Blockflöten, Gambe
Theresa Winkler – Harfe
Alyssa Aska – Computermusik, Komposition (UA)
Amelie Steinweiß – Erzählerin
Termine
30. November 2024, 18:00 Uhr
Weitere Informationen
Kartenvorverkaufsstellen: Reservierung via Mail an kollektiv.consart@gmail.com, Bezahlung in bar an der Abendkasse oder via Überweisung.
Veranstalterin: Künstler*innenkollektiv consArt
Veranstalterin: Künstler*innenkollektiv consArt
Veranstaltungsort/Treffpunkt