Kategorie » Musik

M.Z.A.L. -- Kurzmann/Anker/Sanchez/Daisy

in Zusammenarbeit mit Wakuum
M.Z.A.L.

ist ein musikalisches Projekt von Marta Zapparoli & Albrecht Loops.

Das Duo konzentriert sich auf Improvisationen, Live-Performances unter Verwendung von selbst aufgenommenen Radiowellen auf Tonbändern, Echtzeit-Radioortung durch den Einsatz von Antennen und Radioempfängern, in Verbindung mit verstärkter E-Gitarre, erweiterten Streichern, Elektronik und Effekten. Das Duo erschafft eindringliche Klanglandschaften aus obskuren Geräuschen und fröhlichen Melodien, die in einem Meer von Interferenzen schwimmen. Ein klanglicher Dialog zwischen elektromagnetischen, Audio- und Radiowellen.


Kurzmann/Anker/Sanchez/Daisy

Lotte Anker: Saxophone Christof Kurzmann: lloopp, voc Paula Sanchez: Cello Tim Daisy: Schlagzeug, Percussion Lotte Anker ist eine in Kopenhagen lebende Saxophonistin und Komponistin, die im Bereich zwischen experimentellem Jazz/Improvisation und zeitgenössischer Musik arbeitet. Ihre Musik umfasst sowohl melodische (oft verdrehte oder fragmentierte) Elemente als auch abstrakteres Texturmaterial und deckt ein weites Feld von minimalem, transparentem bis zu dichtem und dunklem Expressionismus ab. Lotte Anker war Initiatorin und Bandleaderin einer Reihe von hochgelobten Kollaborationen und Gruppen wie Anker, Taborn, Cleaver (mit Craig Taborn und Gerald Cleaver), Trio mit Sylvie Courvoisier und Ikue Mori, um nur einige zu nennen. Weitere aktuelle Projekte sind die 8-köpfige Gruppe What River Ensemble, ein Duo mit Fred Frith und ein Quartett mit Johannes Bauer, Clayton Thomas und Paul Lovens.
Lotte ist bei großen Festivals und Konzerten in fast ganz Europa, den USA, Kanada, Asien, Afrika und dem Nahen Osten aufgetreten und hat mit Marilyn Crispell, Herb Robertson, Tim Berne, Okkyung Lee, Paal Nilssen-Love, Joelle Leandre, Raymond Strid, Sten Sandell, Andrew Cyrille, Phil Minton, Fred Lonberg-Holm, Peter Friis-Nielsen und vielen anderen gespielt und getourt. Seine kompositorische Arbeit umfasst Musik für kleine und große Ensembles, für zeitgenössische neue Musik und moderne/experimentelle Jazz-Ensembles - oder eine Kombination davon.

Christof Kurzmann begann Anfang der 90er Jahre im legendären österreichischen Avant-Rock-Duo Extended Versions, gründete das Orchester 33 1/3 und das Label charhizma und ist heute in den Gruppen Schnee (mit Burkhard Stangl), EL INFIERNO MUSICAL (mit Ken Vandermark, Dave Rempis, Katinka Kleijn, Lia Kohl und Lily Finnegan), Disquiet (mit Joe Williamson und Martin Brandlmayr), The Magic I.D. (mit Margarreth Kammerer, Michael Thieke und Kai Fagashinski) u. a.

An der Schnittstelle von experimenteller Musik, freier Improvisation und Performance angesiedelt, konzentriert sich Paula Sanchez' Arbeit auf die Komposition / Dekomposition / Zerstörung / Rekonstruktion eines sich verändernden Klangraums. Zunächst als Performerin und Komponistin in den Bereichen Theater und Performance tätig, ist sie seit 2018 im Bereich der zeitgenössischen Musik und Improvisation aktiv und zeichnet sich durch den Einsatz erweiterter Techniken und unkonventioneller Spielweisen aus, wobei sie mit Materialien wie Plastik, Glas und Elementen aus der Natur in Kombination mit Stimme und Elektronik arbeitet.

Daisy ist seit 1997 in der Musikszene Chicagos tätig, u.a. als Solist, Mitglied von Kammermusik- und Jazz-Ensembles sowie für Tanz-, Theater- und Filmproduktionen. Seit 2001 ist er Mitglied des Quintetts von Ken Vandermark; außerdem hat er mit Joe McPhee, John Tchicai, Fred Lonberg-Holm, James Falzone, Steve Swell, Jeb Bishop, Fred Anderson, Aram Shelton, Mark Tokar, Matt Piet und Dave Rempis gespielt, mit dem er 2005 das Duo-Album Back to the Circle (Okka Disc) veröffentlichte. Er war auch Mitglied des Rempis Percussion Quartetts (Sud des alpes, 2021). Im Jahr 2005 nahm er mit Frank Rosaly das Duo-Album Boombox Babylon (Utech) auf. 2013 veröffentlichte er das Album A Fine Day in Berlin, mit Clayton Thomas (Bass) und Håvard Wiik (Klavier), 2016 das Album On the A and on the B im Duo mit Per Åke Holmlander, 2017 Red Nation "1" (Relay Recordings) und Tim Daisy's Celebration Sextet: The Halfway There Suite (Relay Recordings). 2011 erhielt er den New Music America Composers Assistance Award und den ASCAP Plus Award der American Society of Composers, Authors and Publishers für seine Arbeit als Komponist. Im Bereich des Jazz war Daisy zwischen 2001 und 2017 an 84 Aufnahmesessions beteiligt.
Termine
7. November 2024, 20:20 Uhr
Weitere Informationen
Einlass: 19:21
Konzert: 20:20
Eintritt: €15 (=WAK-Jahresmitgliedschaft)
Veranstaltungsort/Treffpunkt