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LES DEUX

or how to perform a recital after Cathy with an orchestra of fools
Die interdisziplinäre Performance LES DEUX ist von Luciano Berios „Recital for Cathy“ inspiriert und erforscht die Grenzen des traditionellen Liederabends. Die von KUG-Professorin Gan-ya Ben-gur Akselrod, Regisseurin Emily Hehl sowie KUG-Senior-Artist Andrey Doynikov verantwortete Produktion geht aus den beiden PPCM-Studiengängen vokal und instrumental hervor. Auf der Bühne stehen die Studierenden Maria Iaiza, Christine Rainer und Ellen Rose Kelly.
Drei Performerinnen aus den beiden KUG-Studiengängen im Bereich Performance Practice in Contemporary Music (PPCM) kommen zusammen, um das klassische Recital-Format neu zu interpretieren und es zwischen Theater und Konzert zu positionieren. Gleichzeitig erkunden sie die Wechselwirkung zwischen klassischer Musik und zeitgenössischer Vokalperformance. „LES DEUX“ kombiniert dabei Fragmente klassischer Werke mit Stücken aus anderen Genres. Dabei fließen Kompositionen von Kaija Saariaho, Cathy Berberian, Bernhard Lang, Herbert Hughes, Henry Purcell, Georges Bizet, Jules Massenet, Kurt Weill, System of a Down u.v.a. ein.

Inspiriert von Luciano Berios „Recital for Cathy“ präsentiert sich LES DEUX alsinterdisziplinäre Performance, die die Grenzen des traditionellen Liederabends neu auslotet. Berios „Recital for Cathy“ ist der innere Monolog eines Sängers, der bekannte Fragmente des klassischen Repertoires enthält, ein tragikomischer Kommentar zur Situation des Liederabends und zugleich eine Hommage an seine Frau Cathy Berberian.

Das Setting ist simpel: Zwei Sängerinnen wollen Berios ikonisches Werk zur Aufführung bringen, aber weder der Pianist noch das Orchester erscheinen. Die Hierarchie zwischen Sängerinnen und Instrumentalist*innen löst sich vollständig auf: Die drei Performerinnen werden zu einem Orchester und bringen die Utopie eines interdisziplinaren musikalischen Ereignisses auf die Bühne. Dies führt zu einem kraftvollen Abend, an dem drei junge Frauen durch ihre Stimmen, Körper, Biografien und Talente nicht nur ihre Virtuosität, sondern auch ihre Verletzlichkeit in den Vordergrund stellen.

Eine PPCM Vokal Produktion:
Interpretinnen: Ellen Rose Kelly, Christine Rainer, Maria Iaiza (PPCM Instrumental)
Gesamtleitung und Einstudierung: Gan-ya Ben-gur Akselrod
Konzept und Inszenierung: Emily Hehl
Musikalische Einstudierung, Arrangements, Sound Design: Andrey Doynikov
Termine
Hinweis 18. Oktober 2024, 19:00 Uhr
Weitere Informationen
Eintritt frei!
(c) Foto: Alexander Wenzel
Veranstaltungsort/Treffpunkt