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Michael Moser (1853-1912). Ein Fotograf aus dem Salzkammergut.

Am 18. Oktober 1868 stach eine k.u.k.-Mission nach Ostasien in Triest in See, um schließlich am 2. Oktober 1869 in Yokohama anzulegen. An Bord befand sich der 15-jährige Bauern- und Arbeitersohn aus Altaussee Michael Moser. Er begleitete als dessen Lehrling den Wiener Expeditionsfotografen Wilhelm Burger. Als die beiden Schiffe am 14. November 1869 wieder die Rückfahrt antraten, fasste Michael Moser den mutigen Entschluss in Japan zu bleiben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten auf Grund der restriktiven Ausländergesetze erreichte er schließlich eine in Japan bis heute anhaltende Bekanntheit als Fotograf.

Diese Bekanntheit und seine in erstaunlich kurzer Zeit erworbenen Sprachkenntnisse in Japanisch, Englisch, Italienisch und Französisch führten dazu, dass er von der Japanischen Regierung eingeladen wurde japanische Delegationen zu den Weltausstellungen in Wien (1873), Philadelphia (1876) und Paris (1878) als Fotograf und Dolmetscher zu begleiten.

2024 ist Bad Ischl Salzkammergut eine der europäischen Kulturhauptstädte. Ein guter Grund die Ausstellung über einen bedeutenden, aber in Österreich nach wie vor wenig bekannten Sohn des Salzkammerguts zu zeigen.
Termine
Eröffnung 2. Juli 2024, 18:30 Uhr
3. - 31. Juli 2024, Ganztägig
1. - 31. August 2024, Ganztägig
1. - 8. September 2024, Ganztägig
Weitere Informationen
Ort: Galerie am Flughafen Graz, Abflug-Terminal, 1. Stock

Zur Eröffnung spricht Professor Alfred Moser, Enkel von Michael Moser

Aus Anlass 140 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Japan und Österreich hat die Kulturvermittlung Steiermark in Kooperation mit der Österreichische Botschaft in Tokio, dem Kammerhofmuseum Bad Aussee und mit Alfred Moser, dem Enkel von Michael Moser diese Ausstellung 2009 zusammengestellt. Jetzt ist diese erstmals in Graz zu sehen.

(c) Foto: Kammerhofmuseum Bad Aussee
Veranstaltungsort/Treffpunkt