Die Hölle auf Erden
von Maria Lazar
Eine Komödie am Vorabend des nächsten Weltkriegs
Foto: Lex Karelly

»Vor Ausbruch des nächsten Weltkriegs« – so betitelt Maria Lazar die Zeit des Bühnengeschehens. Vor der Folie eines drohenden Krieges also feilschen Himmel, Hölle und Menschen um Strategien und Mittel, diesen noch abzuwenden. Der Teufel formuliert es einmal so: »Die wahre Demokratie verhandelt mit jedem, mit Gott und mit dem Teufel.« Eine an den Grundfesten der demokratischen Ordnung rüttelnde Ansicht, die in ihrer Aktualität rein gar nichts eingebüßt hat.
Nach »Der Nebel von Dybern« vergangene Spielzeit verstetigen wir mit »Die Hölle auf Erden« unsere Auseinandersetzung mit Maria Lazar. In unserer Spielplanlinie der Kanonerweiterung zeigen wir ein weiteres bis heute vergessenes Stück der erfolgreich wiederentdeckten österreichischen Dramatikerin. Lazar bezeichnet ihr Stück als Komödie – bei ihrem bösem Blick auf die Welt bleibt einem das Lachen im Halse stecken.
Dass sie dieses Theaterstück in den 1930er Jahren verfasste, macht sie zu einer überaus hellsichtigen und kritischen Beobachterin ihrer Zeit. Dass sie es mit den Mitteln der Satire schrieb, die auch heute präzise ins Mark der aktuellen Politlage zielt, macht Maria Lazar zu einer immer noch zu wenig bekannten brillanten Dramatikerin.
Team
Regie: Katrin Plötner
Bühne: Bettina Pommer
Kostüme: Bettina Werner
Musik: Markus Steinkellner
Dramaturgie: Anna-Sophia Güther
Licht: Anton Oswald
Schauspielhaus
Hofgasse 11, 8010 Graz
www.schauspielhaus-graz.com
+43 (0) 316 80 08
info@theater-graz.com
Haltestelle Freiheitsplatz/Schauspielhaus: Buslinie 30
öffentl. Parkplätze am Karmeliter- und Freiheitsplatz
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