Recreation 2015/2016 - Die romantische Saison

So romantisch war recreation noch nie, wie hier in seiner 14. Saison. Die Epoche der Romantik schillert da in allen ihren Facetten: im Fantastischen und Märchenhaften, in Ironie und Satire, in Naturbildern und Nationalmusiken. Andreas Stoehr gibt mit der „Romantischen“ Symphonie von Bruckner gleichsam das Motto vor. Christian Muthspiel findet an den Ufern der Seine die französischen Nuancen der Romantik: den Hexenzauber alla Berlioz und die Erotik alla Debussy. Im Weihnachtskonzert entwirft Michael Hofstetter eine zauberhafte Märchenwelt, im Neujahrskonzert geht er den ironischen Brechungen nach, die das romantische Gefühl in der Wiener Operette erfahren hat. Alexander Prior und Bernd Glemser schwelgen in Brahms und Rachmaninow – nur scheinbar ein Gegensatzpaar. Den Freunden Brahms und Dvorak widmen die italienische Geigerin Francesca Dego und die finnische Dirigentin Dalia Stasevska ihr Programm. Sascha Goetzel interessiert sich für die Nachwehen der Romantik im Wien der Jahrhundertwende, bei Schreker und Mahler. Aus einer Nacht in der Wolfsschlucht führt Michael Hofstetter zum Abschluss der Saison nach Schottland, wie es Felix Mendelssohn musikalisch geschildert hat. Dazwischen werden auch Ausflüge in die Wiener Klassik zugelassen, mit Markus Schirmer am Flügel und Niels Mönkemeyer an der Bratsche. chwerpunkt bleibt aber das Romantische. Schließlich hielt E. T. A. Hoffmann Mozart und Beethoven auch für Romantiker. Mathis Huber

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