psalm 2018 - Von Tag zu Tag

Zu Ostern in Graz - 24. bis 30. März 2018

Das weiß jedes Kind, dass die Woche sieben Tage hat und vier Wochen ein Monat. So hatten es auch schon die alten Ägypter und Babylonier gehalten und ihre Wochentage nach den Gestirnen benannt. Und nach den Göttern, die diesen Gestirnen zugeordnet waren. Später kamen römische, noch später germanische Götter in den Kalender, und schließlich noch das Christentum. Aber bei den sieben Tagen blieb es bis heute. Sie sind so selbstverständlich geworden, dass wir uns kaum je Gedanken darüber machen, warum denn der Dienstag eigentlich Dienstag heißt. Tatsächlich aber verbergen sich hinter allen Namen unserer Wochentage faszinierende Geschichten.

PSALM tritt 2018 an, diese Geschichten zu erzählen. Wir feiern am Samstag den Schabbat mit jüdischen Liedern. Wir ehren den Sonntag mit dem Sonnengesang des Franz von Assisi. Wir schauen am Montag mit Schlagern von Mister Moon dem wandelbaren Mond zu. Wir entdecken am Dienstag den nordischen Gott Tyr in isländischen Sagas. Wir begegnen am Mittwoch dem Götterboten Merkur in einer barocken Serenata. Wir lassen am Donnerstag den Donner aus Beethovens Pastorale grollen und huldigen schließlich am Freitag den Göttinnen Freia und Venus in der Musik Richard Wagners.

So wird PSALM am Ende der Karwoche 2018 ein tönendes Wochentags-Panorama erschaffen haben, das uns an den Urgrund unserer Geschichte führt, an einen Grund, auf dem Mythen und Sagen und die wissenschaftliche Beobachtung der Welt nichts Gegensätzliches, sondern dasselbe waren.

Die Himmelsscheibe von Nebra, Sachsen-Anhalt, ist eine etwa 4000 Jahre alte Bronzeplatte mit Goldapplikationen, eine der ältesten Himmelsdarstellungen der Menschheit, und sie ist neben ihrer religiösen Funktion auch ganz praktisch zur Feststellung von Kalenderdaten (Sonnenwende, Tagundnachtgleiche) einsetzbar gewesen.

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