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Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise

Klassiker revisited:
Robert Vellusig: Vortrag zu Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise
Rainer Hauer: Lesung aus Nathan der Weise.
Moderation: Andrea Moser-Pacher.

Wer nichts von Lessing weiß, weiß zumindest, dass er den Nathan geschrieben hat; wer nichts von ihm kennt, kennt zumindest die Ringparabel. Im Bildungsbewusstsein lebt das Stück als ein Drama fort, das die Toleranz zwischen den drei Offenbarungsreligionen predigt. Lessing wäre aber nicht der bedeutendste Vertreter der religiösen Aufklärung, wenn er solch platte Erbaulichkeiten auf die Bühne gebracht hätte. Was ihn zeit seines Lebens umtrieb, war nicht der Konflikt zwischen den Religionen, sondern die Frage nach dem rechten Verständnis der religiösen Mythen und Bilder. Die Antwort, die er im Nathan gibt, lautet: Es gibt keine ‚wahre Religion‘. Es gibt nur wahre und verheerende Weisen, sie zu deuten und zu leben. (Robert Vellusig)

Junges Literaturhaus – Eintritt für Schulklassen: 2 Euro
Termine
16. Oktober 2017, 18:00 Uhr
Veranstaltungsort/Treffpunkt