Kategorie » Theater/Tanz

Mephistoland

DramatikerInnenfestival 2017 - Privatsache
Man verliert leicht die Zuversicht, schaut man auf das politische und kulturelle Europa der Gegenwart. Aber sicherlich nicht den Humor! „Mephistoland“ ist ein Horrorszenario und doch schon Realität. Denn hier proklamieren Theaterintendanten eine »gesunde, nationalistische« Kultur; hier herrschen wieder Homophobie und Antisemitismus, und gigantische Heiligenstatuen werden als Glaubensbekenntnisse einer neuen Zeit errichtet … „Mephistoland“ zeigt eine Theatertruppe im Ausnahmezustand, weil sie weiß: Die Zeit des Spiels für das Spiel ist bald vorbei. Der gefürchtete Ministerpräsident beruft einen Freund zum Intendanten ihres Hauses, der die Aufgabe des Theaters darin sieht, den seelischen wie geistigen Aufschwung des gesamten Volkes zu befördern und zu beflügeln. Der Wind dreht sich, von nun ist kein Schutz mehr vor dem Hereinbruch der Politik in die Kunst möglich. Der ungarische Regisseur András Dömötör hat diesen abgründig komischen Trip durch eine absurde Welt inszeniert, in der sich Realität und Fiktion, Horror und Groteske munter paaren.

BESETZUNG

REGIE András Dömötör
TEXT Albert Benedek, Kornél Laboda
AUSSTATTUNG Moïra Gilliéron
DRAMATURGIE Holger Kuhla
MUSIK Tamás Matkó
ÜBERSETZUNG Inez Matis
Termine
7., 8. Juni 2017, 20:00 Uhr
Weitere Informationen
Eine Produktion des Studio Я, Maxim Gorki Theater Berlin
(c) Foto: Ute Langkafel, MAIFOTO
Veranstaltungsort/Treffpunkt