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In ihrer Ausstellung 9 is 1 and 10 is none beschäftigt sich Veronika Eberhart mit der Figur der Hexe vor dem Hintergrund der Entstehung des Kapitalismus. Die Grazer Künstlerin stützt sich auf Überlegungen, die in der Hexenverfolgung keine Ausgeburt des Aberglaubens, sondern eine Unterwerfung des weiblichen Körpers zur Optimierung von Produktion und Reproduktion (von Arbeitskraft) sehen. Die Hexe gilt der Künstlerin als Symbol des Widerstands gegen die Disziplinierung des Körpers, die Funktionalisierung der Sexualität und die Ausbreitung des Kapitalismus. Im titelgebenden Film, der ab 15. September im studio der Neuen Galerie Graz zu sehen sein wird, dienen eine aufgelassene Holzwerkstatt und die südoststeirische Grenzregion als Setting für eine performative Aneignung kunsthistorischer Hexenbildnisse sowie für eine Reflexion der jeweiligen Geschichte der Orte.