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Gesellschaftlicher Auf- und Abstieg. Soziale Ungleichheiten unter der Lupe

MONTAGSAKADEMIE - Bildung für ALLE durch allgemein verständliche Wissenschaft
Vortrag von Univ.-Prof. Mag. Dr. Markus Hadler, Institut für Soziologie, Universität Graz.
Zum Vortrag:
Dieser Vortrag widmet sich der Frage nach dem Auf- und Abstieg in Gesellschaften. Bevor man aber über Auf- und Abstieg sprechen kann, ist es zuerst einmal nötig darzustellen, wie Gesellschaften in der Soziologie gesehen werden. Mit anderen Worten: Was ist oben, was ist unten, und was liegt dazwischen? Daran anschließend werden verschiedene Studien vorgestellt, die versucht haben, soziale Ungleichheit und den gesellschaftlichen Wandel in Österreich, aber auch in anderen Gesellschaften abzubilden. Des Weiteren wird der Frage nachgegangen, wie die Österreicherinnen und Österreicher ihre eigene Lage einschätzen und welches Ausmaß von Ungleichheit von ihnen wahrgenommen bzw. erwünscht wird.

Zur Person:
Markus Hadler wurde in Leoben geboren und ist seit 2016 Professor für empirische Sozialforschung am Institut für Soziologie der Karl-Franzens-Universität Graz. Vor seiner Rückkehr nach Graz lehrte er von 2005 – 2016 an verschiedenen Universitäten in den USA und Australien. Seine Forschungsschwerpunkte sind internationale Vergleiche in den Bereichen Soziale Ungleichheit, Umweltverhalten sowie Politische Einstellungen. Er hat zu diesen Bereichen in verschiedensten internationalen und nationalen Journalen publiziert und auch mehrere Bücher verfasst. Des Weiteren ist er Herausgeber der Zeitschrift International Journal of Sociology.

Programm 2017/2018, Leitthema „Schöne neue Welt!? Wie Wissenschaft und Technik unsere Zukunft sehen“ (1. Zyklus)
Die Wissenschaften liefern laufend neue Erkenntnisse und Befunde über die Welt, in der wir leben. Gleichzeitig sind wir heute auch mit den negativen Folgen einer auf Forschung basierenden, technisch-industriellen Entwicklung konfrontiert (z. B. Umweltprobleme). Es braucht daher ein Nachdenken über Zukunft im Sinne von Alternativen zum Heute. In verschiedenen Forschungsbereichen gibt es vielversprechende Projekte und Lösungsansätze für drängende gesellschaftliche Probleme. Diese Konzepte bedürfen jedoch einer breiten gesellschaftlichen Diskussion, damit das, was „möglich“ ist, auch von der Gesellschaft mitgetragen werden kann. Mit diesem Leitthema wird ein zweijähriger Zyklus eröffnet.
Termine
30. Oktober 2017, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort/Treffpunkt