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(K)ein Kommentar?

contemporary collective graz (Elisabeth Saubach, MA und Iris Kasper)
Innerhalb dieses Ausstellungsprojekts wurden die Kuratorinnen selbst zu Schöpferinnen. Aus gegebenen Anlass entstand dieses Projekt aus einem spontanen Einfall heraus, sowie aus der Notwendigkeit, die aktuelle Situation nicht zu tabuisieren. Anlass der Ausstellung ist es erneut ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. In der aktuellen Debatte in Graz um das Murkraftwerk, wird auch das Thema des Nationalsozialismus wieder greifbar: Die Stufen zu einem Bunker und schmale Betonfundamente einer Baracke eines ehemaligen Zwangsarbeiter*innen-Lagers-Liebenau wurden zufällig bei Bauarbeiten für eine Gasleitung freigelegt. Wir haben uns mit diesem Projekt das Ziel gesetzt diese momentane Bewegung, die sich auch um den Diskurs der Erinnerung dreht, zu unterstützen. Lange Zeit wurde geschwiegen und beinahe schon vergessen, jetzt möchten auch wir dazu anregen sich auseinanderzusetzen, nachzufragen, sich zu informieren. Politische Kunst darf aussprechen – auch das was niemand aussprechen will. Wenn wir uns nicht mehr erinnern wer wir waren, wie können wir dann wissen was wir sind – und vor allem wo wir hin wollen.

Eröffnung in der Schaufenstergalerie SCHARF
Donnerstag, 11.05.2017 – 19:00 Uhr

Mit einem Vortrag von Dr. Barbara Stelzl-Marx (stellvertretende Leiterin des Ludwig Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgenforschung, Graz)
Termine
Eröffnung 11. Mai 2017, 19:00 Uhr
12. - 30. Mai 2017, Mo. - So. 00:00 - 24:00 Uhr
Weitere Informationen
ORT: Schaufenstergalerie SCHARF
(c) Foto: Dietmar Reinbacher
Veranstaltungsort/Treffpunkt