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Gert Jonke: Es singen die Steine

Grundbücher der österreichischen Literatur seit 1945
Vortrag: Evelyn Deutsch-Schreiner.
Lesung: Mieze Medusa & Markus Köhle.
Anschließend Gespräch mit Klaus Kastberger.

In Es singen die Steine. Ein Stück Naturtheater von Gert Jonke (1946-2009) brüllen Felswände, behindern und verweigern sich Wald- und Obstbäume. Die Natur und einige Menschen leisten Widerstand gegen Ausbeutung, Gentechnologie, Überbürokratie und Großkonzerne. Wildgruber, einer der vom Himmel gefallen ist und über drei Zaubermittel verfügt, versucht vor der drohenden Apokalypse zu helfen. Doch muss er sich auch selber finden. Gert Jonke zählt zu den bedeutenden sprachmächtigen österreichischen Dramatikern, die um die Jahrtausendwende beigetragen haben, die Theaterästhetik in Richtung postdramatisches Theater weiter zu entwickeln. Eine Re-Lektüre nach 20 Jahren zeigt, dass das Stück, das 1998 uraufgeführt wurde, nicht nur thematisch nach wie vor brisant, sondern auch in Dramaturgie und Sprache reizvoller denn je ist. (Evelyn Deutsch-Schreiner)
Termine
12. Oktober 2017, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort/Treffpunkt