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Schulprogramm: Aktionstage rund um den Weltfriedenstag

„Über den Frieden muss man reden!“
Das Zeughaus ist ein Ort, an dem Frieden ein wichtiges Thema ist, denn umgeben von schön präsentierten Waffen ist es wichtig, auch darüber zu reden, wozu sie ursprünglich dienten und dass Frieden und Demokratie immer wieder neu hergestellt werden müssen.

Deshalb gibt es heuer bereits zum vierten Mal ein besonderes Programm rund um den Weltfriedenstag und auch diesmal ist nicht nur das Landeszeughaus daran beteiligt, sondern auch das Museum für Geschichte und das Volkskundemuseum. Und auch heuer ist die Naturkunde wieder dabei. Denn die Beschäftigung mit Krieg und Frieden betrifft alle Museen, die sich mit Kultur und Geschichte befassen, weil sie an die Grundlagen von Menschheit und Gesellschaft rührt.

Was ist Krieg? Was bedeutet er und was macht er mit den Menschen? Was ist Frieden? Wie entsteht er und wie erhält man ihn? Was kann unser persönlicher Beitrag zum Frieden sein, wenn auch nur im Kleinen? An diesen beiden Aktionstagen haben Schulklassen Gelegenheit, mehr über die Themen „Krieg und Frieden“ zu erfahren und bei dialogischen Führungen, Diskussionen und Vorträgen zu entdecken, was dieses große Thema mit jedem und jeder von uns zu tun hat. Wir wollen gemeinsam lernen, was wir alle zu einem friedlichen und respektvollen Miteinander beitragen können! An den Abenden und Nachmittagen bis Sonntag gibt es auch ein weiter führendes Programm für alle Interessierten.

Programmdetails

Wenn Donald Duck eine Atombombe zündet, 9.–13. Schulstufe – Englischkenntnisse erforderlich, Landeszeughaus (mit Christoph Kugler und Albert Gramer)
Kriegsspiele, Kriegsspielzeug und Comics sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Verharmlosen sie eine brutale Praxis? Oder sind sie ein satirisches Mittel, um die dem Menschen grundsätzlich innewohnende Aggressivität zu kanalisieren? Diese und viele andere Fragen stellt dieser interaktive Vortrag im Landeszeughaus.

Wie aus der Pistole geschossen. Krieg und Sprache, 7.–13. Schulstufe, Landeszeughaus (mit Andreas Metelko und Clemens Fink)
Unsere Sprache ist eines der wichtigsten Ausdrucksmittel für Gefühle, Haltungen, Meinungen und Einstellungen. Haben kriegerische Ausdrücke da Platz? Kaum jemand weiß, dass viele der althergebrachten und täglichen benutzten Redewendungen voll von martialischen Ausdrücken sind. Diese Führung im Landeszeughaus setzt sich mit dem Thema kritisch auseinander.

Kriegskuchen und Brotsuppe. Über die Kreativität am Herd in Notzeiten, 3.–6. Schulstufe, max. 15 Teilnehmer/innen, Volkskundemuseum (mit Viktoria Krenn und Peter Pessl)
Auch im Krieg gibt es einen Alltag. Allerdings ist der mit viel Improvisation und dem Wissen um das Nutzen des wenigen Vorhandenen verbunden. Wie sich die Menschen hier bei uns in Krisenzeiten ernährten, was und wie sie kochten, erfahrt ihr im Volkskundemuseum – und das eine oder andere Rezept probieren wir auch gleich gemeinsam aus!

Auch Außenseiter können coole Sachen. Interaktives Programm, 1.-4- Schulstufe, max. 20 Teilnehmer/innen, Volkskundemuseum (mit Viktoria Wind)
Was tun, wenn einen keiner mag, einen alle unheimlich finden und niemand euer Freund sein will? Schließt euch zusammen, gemeinsam seid ihr stark und kommt auf bessere Ideen als alleine. Eine Geschichte erzählt euch davon! Ohren spitzen, das wird höchst interessant.

Bertl und Adele, Geschichte zweier Kindheiten, 3.-13. Schulstufe, Museum für Geschichte
In dieser Geschichte erfahrt ihr, wie es im letzten Krieg hier bei uns zwei Kindern erging und was aus ihnen wurde und was der Krieg mit ihnen gemacht hat. Am Ende überlegen wir gemeinsam mit euch, wie wichtig es ist, Krieg in allen Momenten zu verhindern.

Konflikte friedlich lösen, 3.–13. Schulstufe, (mit einem Team aus der Friedensburg Schlaining), Museum für Geschichte
Dass man sich hin und wieder streitet, gehört zum Menschsein dazu! Wie aber lösen wir Auseinandersetzungen richtig? Was tun wir nach einem Streit und wie gelingt es uns, uns auch dann wieder gut zu fühlen, wenn wir nicht derselben Meinung sind. Das und noch viele andere Dinge rund um einen friedlichen Umgang mit Konflikten, erfahrt ihr bei diesem Workshop.

Meine Geschichte, 3.–13. Schulstufe, Museum für Geschichte mit Irida Kulla
Eine junge Frau, die in einem Krisengebiet geboren wurde, erzählt ihre Geschichte.

Krieg und Frieden in der Natur, ab der 9. Schulstufe, Naturkundemuseum „Krieg und Frieden“ liegen auch in der Natur sehr eng beieinander. Ob bei Tieren oder Pflanzen – der Konkurrenzkampf ist allgegenwärtig. Nahrung, Reviere, Partner/innensuche oder Feinde sind nur einige Bereiche mit Konfliktpotenzial. Was aber haben die meisten Organismen gemein? Das Ziel, erst gar keinen wirklichen Krieg zu beginnen! Im Zuge eines Rundganges zeigen wir diverse Formen auf, welche sich im Laufe der Evolution entwickelt haben, um ein gutes Mit- und Nebeneinander zu ermöglichen. Dabei erfahren wir auch, was einem scheinbar unvermeidbaren Kampf vorangeht.
Termine
21., 22. September 2017, 9:00 - 14:30 Uhr
Weitere Informationen
Kostenloses Bildungsangebot
Termine: Donnerstag, 21.09.2017 & Freitag, 22.09.2017, jeweils 9−14:30 Uhr
Zielgruppe: Schüler/innen der 1. bis 13. Schulstufe
Geeignete Fächer: Geschichte & Sozialkunde/Politische Bildung, Englisch, Deutsch, Biologie und Umweltkunde, Soziales Lernen, Religion, Moral, Psychologie/Philosophie usw. auch fächerübergreifend
Ort: Museum für Geschichte (vormals: Museum im Palais), Landeszeughaus, Volkskundemuseum, Naturkundemuseum
Anmeldung nicht mehr möglich - ausgebucht!
Veranstaltungsort/Treffpunkt