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Fragile. Europäische Korrespondenzen

Yevgenia Belorusets & Martin Pollack
28 AutorInnen aus den Ländern Europas wurden vom Netzwerk der Literaturhäuser eingeladen, in einen mehrmonatigen Austausch einzutreten: Sie schreiben in einem Briefwechsel mit einem Partner ihrer Wahl über aktuelle gesellschaftliche, kulturelle oder politische Themen, die ihnen kostbar und wertvoll erscheinen und die ihrer Meinung nach jedoch zugleich auf dem Prüfstand stehen, deren Zerstörung oder Infragestellung droht. Im Literaturhaus Graz zu Gast sind Yevgenia Belorusets und Martin Pollack.

Fragile. Europäische Korrespondenzen

Interessante Zeiten, könnte man sagen: Fragile. Europäische Korrespondenzen (die horen) (Wallstein 2017).

Band 265 der Reihe „die horen. Zeitschrift für Literatur, Kunst und kritik“ versammelt alle 14 Briefwechsel.

Yevgenia Belorusets, geboren 1980, ist eine ukrainische Autorin und Fotografin. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Kyiv. Sie ist die Mitbegründerin der Zeitschrift für Literatur und Kunst „Prostory“ (seit 2008) und seit 2009 Mitglied des Kuratorengruppe „Hudrada“. Sie arbeitet mit Texten, Fotografie, Installationen an der Schnittstelle von Kunst, Literatur und sozialem Aktivismus. Sie hat international an Ausstellungen zur Sozialkritik und sozial engagierter Kunst teilgenommen. Ihre letzten Arbeiten sind dem Konflikt im Osten der Ukraine gewidmet.

Martin Pollack, geboren 1944 in Bad Hall, OÖ; studierte Slawistik und osteuropäische Geschichte. Autor, Übersetzer, Journalist. Er ist Übersetzer u.a. von Ryszard Kapuściński, Mariusz Wilk, Daniel Odija. Bis 1998 Redakteur des Spiegel in Wien und Warschau. 2007 erhielt er den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln. 2010 wurde er mit dem Georg-Dehio-Hauptpreis des Deutschen Kulturforums östliches Europa ausgezeichnet. 2011 erhielt er den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung, 2012 den Stanislaw Vincenz-Preis und 2015 den Oberösterreichischen Landeskulturpreis.

Veröffentlichungen u.a.: Der Tote im Bunker (2004), Kaiser von Amerika. Die große Flucht aus Galizien (2010), Kontaminierte Landschaften (2014),Topografie der Erinnerung (Residenz 2016).

Moderation: Harald Fleischmann (ITAT, Uni Graz)
Termine
20. April 2017, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort/Treffpunkt