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Von der Vorzeit über die Gegenwart in den Cyberspace: Drei Künstlerinnen öffnen spielerische Zugänge in neue visuelle Welten und das Spiel mit Wirklichkeiten.

VIGILANTE_EXTENDED
Vitória Cribb (BRA)
Vigilanz. Aufmerksamkeitsabweichung. Digitale Körper x Digitale Präsenz. Immaterialität x Materialität. Wachsame Avatare beobachten die Bewegungen der anderen im Cyberspace, bleiben ruhig und distanziert und beobachten, wer sie beobachtet und bewundert. Beim Zuhören und Betrachten anderer über Bildschirme nehmen sie verschiedene Formen an. Tipp: Suchen Sie nicht in ihren Augen nach Antworten.

Hyperphantasia, A New Prehistory
Justine Emard (FRA)
Von den Tiefen der Höhle bis zu den Tiefen des Gehirns: Im Paläolithikum tauchten die Menschen in die Tiefen und die Dunkelheit der Höhlen ein, um Zeichen des menschlichen Geists auf Felswänden zu hinterlassen. Justine Emard hat ein künstliches neuronales Netz darauf trainiert, anhand einer wissenschaftlichen Datenbank über die Chauvet-Pont-d'Arc-Höhle neue Bilder der Vorgeschichte zu erzeugen. Hyperphantasia schafft einen Raum, der 36.000 Jahre Bildtechnologien umfasst.

NEXUM
Flavia Mazzanti (BRA/ITA/AUT)
Raum als "Produkt subjektiver Projektion und Introjektion", als Speicher aller affektiven Empfindungen, als aktives Element im Dialog mit seinen Bewohner:innen. In Nexum löst sich die Trennung von Subjekt und Objekt zugunsten verflochtener Konfigurationen nahezu vollständig auf. Raum und seine Besucher:innen fluktieren in einem wechselseitigen Zustand gemeinsamen Werdens.