Kategorie » Ausstellungen

Michael Kienzer zeigt eine neue Arbeit, eine nahezu bodenbedeckende, große Rauminstallation, aus seiner Werksserie “melted into the surroundings“. Seine aktuellen Arbeiten sind vielfach für den Boden konzipiert, ein lose gefügtes Zusammenspiel von Materialien, die sowohl Fundstücke als auch Materialreste aus dem Atelier sind – eine Erkundung von Qualitäten und Assoziationen wie eine narrative Spur in die Raumtiefe. „Für Kienzer sind seine Skulpturen Manifestationen eines aktuellen Zustands von Materialien und Objekten (…) im Spannungsfeld zwischen physikalischem Experiment und minimalistischer Ästhetik.“
(Karin Schwarz-Hönig)

Ein ebensolch stetes Befragen der künstlerischen Form sind die Landschaften von Michael Horsky. Der überwältigenden Dichte des zu Sehenden entnimmt er kleine Ausschnitte und Muster, um sich damit auf abstrakte und gleichsam bildhauerische Weise dem Konzept des Bildes selbst anzunähern. Die Farbformen serieller Blumen, Büsche, Weingärten, Ackerfurchen, entblößter Körper sind die immer wieder überarbeiteten Wege, um fern von Gewusstem, Gedachtem und Bekanntem zu dem zu gelangen, was das Bild selbst will.


Michael Kienzer, * 1962 in Steyr, lebt und arbeitet in Wien. Er ist Absolvent der Grazer Ortweinschule (Bildhauerei bei Josef Pillhofer), war 1987–89 Bühnengestalter am Westfälischen Landestheater Castrop (DE) und lehrte 2004– 2006 an der Universität für Angewandte Kunst.
2013 erhielt er den Österreichischen Kunstpreis, 2008 den Viktor-Fogarassy-Preis, 2001 den Otto-Mauer-Preis. Ausstellungen zuletzt: ALREADY, Artelier Contemporary, Graz (2023) / HERE AND NOW. Vienna Sculpture 2022, Neuer Wiener Kunstverein, Wien (2022) / Melted into the surroundings, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Wien (2022) / Neue Arbeiten, Parallel Vienna, Semmelweisklinik Wien (2022) / Falter 2018—2021, FIAC Hors les Murs, Paris (2022) / MRS BLACK AND MR WHITE THEY HAVE NEVER SEEN A SHADE OF PINK AND GREY, Galerie Lisa Kandlhofer, Wien (2020) / LÄRM UND LINIEN, Kunsthaus Zug (2017) / LOSE DICHTE, Gerhard-Marcks-Haus Bremen (2017) / 24 VON 274.668 TAGEN, Kunsthalle Krems, Klangraum Minoritenkirche (2016).


Michael Horsky, * 1973 in Prag, lebt und arbeitet in Wien. Studierte 1991–2001 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Wolfgang Hollegha und Hubert Schmalix. Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen (zuletzt, Auswahl): Schläfrige Aneignung, galerie frank elbaz, Paris (2021) / Galerie Ruberl, Wien (2018) / Rita Novak, Michael Horsky „Cruising“ Galerie Konzett, Wien (2015) / „Amores Perros“ Galeria Alegria, Madrid (2015) / Bilder Zeichnungen Aquarelle – Galerie Erich Storrer, Zürich (2013) / Breakfast in Kromeriz Webster University, Wien (2013) / Weikendorf 2009 – Kunstraum Weikendorf (2009).