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Götz Bury - Nibelungenhort

Ausstellung und Performance
Wer kennt sie nicht, die kleinen Münzhorte, die es in fast jedem Haushalt gibt, in denen das Geld aus fernen Ländern abgelegt wird, das sich nicht mehr sinnvoll ausgeben ließ. Ganz im Stillen wurde so ein gewaltiger Schatz angehäuft, den Götz Bury als den legendären Nibelungenhort identifiziert und ans Tageslicht befördert, um ihm neues Leben einzuhauchen.


Performance am Eröffnungstag:
Das Ende eines alten germanischen Mythos. Dass man Geld nicht essen kann, wie das alte germanische Mythen* nahelegen, hält Götz Bury Bury für einen fatalen Irrglauben. Denn gerade durch die Konvertierung von noch relativ schlecht verdaulichen Gold-, Silber und Kupfermünzen, wie wir sie im sagenhaften Nibelungenschatz vorfinden, in modernes Papiergeld, drängt sich unweigerlich der Gedanke auf, das Verspeisen von Geldscheinen, die ja heute durchwegs aus den herrlichsten Ballaststoffen bestehen, ins Auge zu fassen. Denn Ballaststoffe stellen ja in der modernen Wegwerfgesellschaft das eigentliche Gold dar. Die Gäste werden durch aussagekräftige Kostproben verwöhnt.
* „Wenn alle Bäume gefällt, alle Flüsse vergiftet und alle Fische gefangen sind, dann werdet Ihr sehen, dass man Geld nicht essen kann.“
Termine
Eröffnung 7. September 2023, 18:30 Uhr
8. - 27. September 2023, Di - Fr 14:00 - 18:00 Uhr
Weitere Informationen
(c) Foto: Galerie Transit
Veranstaltungsort/Treffpunkt