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Jüdisches Leben in Graz

In dieser Führung widmen wir uns der Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Graz von ihrer ersten urkundlichen Erwähnung bis in die Gegenwart und vermittelt jüdische Identität in ihrer Vielfalt. Sie begibt sich auf die Suche nach jüdischen Menschen, Räumen und Lebensbedingungen. Was es bedeutet es, in Graz jüdisch zu sein und jüdisch zu leben. Wie hat sich jüdisches Leben in der Vergangenheit gestaltet, wie drückt es sich heute aus? Wie war und ist es in der Stadt präsent? Welche politischen, ökonomischen, kulturellen und religiösen Faktoren beeinflussen das Leben?

Wesentliche Themen sind der Alltag in der mittelalterlichen Stadt und die Vertreibungen, die eine lange Abwesenheit jüdischen Lebens bis ins 19. Jahrhundert bewirken. Darauf folgt die allmähliche Einräumung von Rechten, sodass sich Juden und Jüdinnen wieder in Graz ansiedeln und ein reges Gemeinwesen aufbauen können. Der immer aggressiver auftretende Antisemitismus entlädt sich im Novemberpogrom 1938 und leitet die nationalsozialistische Aneignung und Zerstörung jüdischer Lebenswelten und schließlich die Vertreibung und Ermordung der jüdischen Grazer:innen ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg stehen die Rückkehr von Juden und Jüdinnen nach Graz, der Wiederaufbau der Gemeinde und die Bewältigung der Vergangenheit im Fokus.
Termine
4. Dezember 2022, 15:00 Uhr
18. Dezember 2022, 15:00 Uhr * Workshop
8., 29. Jänner 2023, 15:00 Uhr
1. Feber 2023, 15:00 Uhr
1. März 2023, 17:00 Uhr
12. März 2023, 15:00 Uhr
29. März 2023, 17:00 Uhr
19. April 2023, 17:00 Uhr
23. April 2023, 15:00 Uhr
26. April 2023, 17:00 Uhr
Veranstaltungsort/Treffpunkt