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Die Ausstellung "La Mur – Sieben Positionen zur Häutung" ist konzipiert als Raum-Klang-Komposition, einer Art von audiovisueller Collage.

Sie dokumentiert die Arbeit einer Gruppe von Menschen im Rahmen eines cokreativen Workshops (Retreats) in Neuberg an der Mürz. Dort wurde in einem vertiefenden Prozess an der Frage gearbeitet, in welcher Art und Weise wir miteinander in Beziehung stehen: Mit uns selbst, mit unseren Ahnen, mit dem Land und mit den Gewässern, in diesem Fall die nördlichen Kalkalpen, die Mürz und die Mur.

Die Künstler:innen nahmen am Entanglements Co-Creation Workshop und an einem speziell zu diesem Thema entwickelten Weave Salon teil. Neue Formate wurden vom Daily Rhythms Collective in Zusammenarbeit mit dem Afro-Asiatischen Institut konzipiert. Sie eröffnen einen transkulturellen und extra-disziplinären Raum für Experimente und spartenübergreifende künstlerische Methoden. Dies ermöglicht es den Teilnehmer:innen, auf tieferen Ebenen miteinander und mit unseren Vorfahren in Beziehung zu treten und gleichzeitig die westliche moderne Gesellschaft kritisch zu hinterfragen.

Dabei entstand ein Ritual, ein Ablösungsprozess von den toten Häuten in unserem Körper und in unserem Geist, wodurch der Mythos der Trennung von ausbeuterischen Beziehungen, in denen wir aufgewachsen sind, sichtbar werden kann.

Können wir andere Formen von Verbundenheit schaffen? Können wir (ver)wurzelte Menschen neue Wurzeln bilden und uns anderswo erden? Können wir für einen Moment synchronisieren, wie unsere inneren und äußeren Gewässer fließen? Können wir uns in die Mur verlieben, in die bedingungslose Liebe zu ihrem Fließen und ihrer Bodenständigkeit?

Mit: Abiona Esther Ojo, Daniela Brasil, Hyo Jin Shin, Mandy Mozart, Otto Oscar Hernandez, Peninah Lesorogol, Se-Rok Park