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Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus

Nikolaus Habjan und Musicbanda Franui
Musik von Franui nach Franz Schubert, Robert Schumann, Johannes Brahms und Gustav Mahler
Texte von Robert Walser und Jürg Amann sowie Liedtexte

Das Motiv des Wanderers steht im Mittelpunkt der Produktion „Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus“ der Musicbanda Franui mit dem Puppenspieler Nikolaus Habjan. Alles hinter sich lassen und sich auf die Suche begeben – mit Musik (frei nach Schubert, Schumann, Brahms und Mahler), Wort (Robert Walser und Jürg Amann sowie Liedtexten) und Puppe (Nikolaus Habjan) wird dem Wanderer als gleichermaßen bewunderter wie gehasster Figur nachgespürt.

Er ist ein Sinnsuchender, der zwischen Robert Walsers Bleistiftgebieten hervorlugt und bei Schubert „vom Gebirge her“ kommt. Am Ende steht ein Begräbnislied: „Wir sind nur Gast auf Erden / und wandern ohne Ruh’ / mit mancherlei Beschwerden / der ewigen Heimat zu.

Die zehnköpfige österreichische Musicbanda Franui, gegründet 1993 in Innervillgraten/Osttirol, wurde mit ihren Aneignungen der Lieder von Schubert, Schumann, Brahms und Mahler bekannt. Dabei versteht sich das Ensemble als „Umspannwerk zwischen Klassik, Volksmusik, Jazz und zeitgenössischer Kammermusik“; manches Mal wird die klassische Vorlage in all ihrer Schönheit liebevoll zelebriert, manches Mal vom Kopf auf die Füße gestellt (oder umgekehrt), skelettiert, angereichert, übermalt, weitergedacht.

Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Interpretation, Improvisation, Arrangement und (Re-)Komposition. Franui ist bei vielen Festivals und Konzertveranstaltern regelmäßig zu Gast, u.a. Wiener Konzerthaus, Burgtheater Wien, Salzburger Festspiele, Bregenzer Festspiele, Ruhrtriennale, Staatsoper Unter den Linden Berlin, Philharmonie Köln, Elbphilharmonie Hamburg, Schauspielhaus Zürich, Philharmonie de Paris, Holland Festival, Klarafestival Brüssel.
Termine
23. Oktober 2020, 19:30 Uhr
Weitere Informationen
Empfohlen ab 13 Jahren
Veranstaltungsort/Treffpunkt