Kategorie » Grenzenlos

Für morgen ist eine Prognose nicht sinnvoll

StAiR-Präsentation, ortsspezifische Installation
Lena Gätjens (St.A.i.R.), Paul Pritz und Christina Helena Romirer

Die Arbeiten zu Für morgen ist eine Prognose nicht sinnvoll beschäftigen sich mit Zwischenräumen, Wand-Rückseiten und Orten, die oftmals nicht sichtbar oder begehbar sind. Wie beispielsweise das Innere von Rigipswänden, oder die hintere Seite einer Plakatwand. Diese Orte haben keine konkrete Ausformulierung und werden oft Übersehen, sie sind so etwas wie „unscharfe Räume“.
Sie scheinen der richtige Ort, ein Bedürfnis nach Klarheit und Sicherheit, einschließlich der zugehörigen Gedankenschleifen, zu formulieren und sich Strategien der Tarnung und Täuschung zu bedienen.

Magic Bonus, Gips, Sperrholz, Styrodur, LEDs, Maschine von P.Pritz (Fenster Links)
With the lights out it’s less dangerous, Folie, LEDs (Fenster Mitte)
Bekenntnis und Konfrontation, Text auf Folie, Lackmarker (Fenster Rechts)
trying to think something new, Videoloop (Gätjens, Leinwand und Bildschirm)

Alle Arbeiten entstanden während der Styria Artist in Residence (Dez.’19 - Jan.’20) von Lena Gätjens im Forum Stadtpark.

Lena Gätjens arbeitet seit 2013 vorrangig als multidisziplinäre Künstlerin mit Fokus auf Licht und (öffentlichen) Raum. Im Rahmen von Residencies und Ausstellungen realisiert sie ortsspezifische und partizipative Installationen und Interventionen. Sie ist Teil von diversen in Kollektiven, wie 333, mit denen sie Kunst am Bau/im öffentlichen Raum -Projekte konzipiert und umsetzt. Als Teil von plus ou moins cirque productions performt und tourt sie mit der in-situ Performance unmeasurement, für das sie neben Bühnen- und Kostümbild auch einen mobilen Tisch entwickelt hat, mit dem sie live Projektionen erstellt.
www.lenagaetjens.com ; www.dreidreidrei.net ; http://www.pomc-prod.de/unmeasurement/

Paul Pritz schloss Architektur mit Diplom an der TU in Graz ab, wo er aktuell Elektrotechnik studiert und Lichtplanung, Modellbeleuchtung und das Seminar Raumexperimente leitet. Er arbeitet seit Jahren freiberuflich im Bereich der technischen Produktion für Kunst- und Kulturprojekte, wo er in Graz u.a. an der Realisierung von Ausstellungen für das Kindermuseum, COSA oder der Renovierung der Märchenbahn beteiligt war. Seit 2017 konzipiert und realisiert er mit Romirer und Gätjens eigene Arbeiten, die grob in den Bereich Medienkunst eingeordnet werden können.

Christina Helena Romirer (Kunstraum Steiermark Stipendiatin), geboren in Graz, lebt und arbeitet in Wien und in der Steiermark. 2017 Diplom Transmediale Kunst an der Universität für Angewandte Kunst. 2009 Diplom Bühnengestaltung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz; Sie ist als bildende Künstlerin und als Bühnen- und Kostümbildnerin am Theater und beim Film tätig. Sie arbeitet interdisziplinär in den Sparten Theater, Film und bildende Kunst. Gesellschaftliche Themen, Orte, Situationen und Beziehungen sind zentral für ihre Arbeiten.
Termine
29. Jänner 2020, 16:00 Uhr
Weitere Informationen
Eintritt frei!
Veranstaltungsort/Treffpunkt