Kategorie » Film/Neue Medien

Oasen der Freiheit - Anarchistische Streifzüge

Filmabend
anschließendes Gespräch mit dem Regisseur Martin Hanni
Was will der Anarchismus? Wie zeitlos sind anarchistische Lebensweisen? Warum steht Anarchismus häufig für Chaos und Willkür?
Der Schriftsteller Ilija Trojanow begibt sich auf Spurensuche nach Oasen der Freiheit in Europa. Er findet sie – in der anarchistischen Geschichte und Gegenwart, in der Literatur und im Internet.

Für Anarchist*innen gibt es einen dritten Weg, eine Alternative zu Kapitalismus und Kommunismus. Die Freiheitsidee steht für sie über allem und ist die Grundlage von allem. „Für mich ist Anarchismus
einerseits eine Schule des kritischen Denkens, andererseits des widerständigen Handelns. Diese zwei Momente sind sehr wichtig, weil sie einander gegenseitig natürlich bedingen, motivieren.“

Im Film Oasen der Freiheit – Anarchistische Streifzüge (2018, 52 Min) besucht Ilija Trojanow Erinnerungsorte der Bewegung, anarchisch denkende und handelnde Menschen. „Wenn man sich die großen historischen Scheidepunkte des 20. Jahrhunderts anguckt, wird man überall feststellen, dass Anarchisten oft als Erste erkannt haben, dass die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen immer wieder in die falsche Richtung gehen.“

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Termine
6. November 2019, 19:00 Uhr
Weitere Informationen
Eine Veranstaltung im Rahmen der aktuellen Ausstellung im < rotor >, Alphabet des anarchistischen Amateurs

Martin Hanni, 1975 geboren, hat an der Universität Innsbruck Geschichte und den Anarchismus studiert. Davor war er auch mal Sänger einer unbedeutend gebliebenen Punkrockband. Seit 2004 arbeitet
er als freiberuflicher Kulturpublizist für Print, Radio, Internet und TV.
Beim Film Oasen der Freiheit – Anarchistische Streifzüge führt er gemeinsam mit Kurt Langbein Regie.
Veranstaltungsort/Treffpunkt