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Frequenzen

Eine Wahrnehmung, die nach den Sinnen fragt, ist eng gekoppelt an postmoderne, philosophische Perspektiven wie jener von Maurice Merleau-Ponty. Er konstatiert, dass die Welt prinzipiell das ist, was wir Menschen über unsere Sinne erfahren und rückt damit Leiblichkeit als ein zentrales Kriterium in den Fokus. In der Bildenden Kunst spielen Wahrnehmungsphänomene seit spätestens Neunzehnhundert eine markante Rolle – KünstlerInnen erforschen sie mittels experimenteller Verfahren und künstlerischer Methoden, die einen Berührungspunkt zwischen Kunst und Wissenschaft schufen. Auch spezifische Wahrnehmungsformen – wie die synästhetische Erfahrung von Welt – rückten damit ins Blickfeld der Kunst. Der Begriff Synästhesie leitet sich ab aus dem Griechischen syn – zusammen und aesthesis – Empfinden und beschreibt ein Phänomen, bei welchem sich zwei oder mehrere Sinne innerhalb einer Wahrnehmung eines Menschen verbinden. So können zum Beispiel Klänge bestimmte Farbwahrnehmungen auslösen oder Farbwahrnehmungen einen bestimmten Geschmack. Die Ausstellung FREQUENZEN knüpft an künstlerische Untersuchungen eben jener Phänomene an und präsentiert zeitgenössische Positionen die über das Zusammenspiel von beispielsweise Sound, Bewegung, Licht und Schatten perzeptive / sensorische Erfahrungen generieren und hinterfragen.
Termine
Eröffnung 20. November 2019, 19:00 Uhr
21. - 30. November 2019, 8:00 - 24:00 Uhr
1. - 31. Dezember 2019, 8:00 - 24:00 Uhr
1. - 9. Jänner 2020, 8:00 - 24:00 Uhr
Weitere Informationen
Eintritt/Kosten: Frei

Veranstaltungsort: Schlossbergstollen | Schlossbergplatz | Graz

(c) Foto: Radmila Stankovic

Veranstalter: mehr licht– Verein zur Förderung von Kunst im öffentlichen Raum
Veranstaltungsort/Treffpunkt