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„In kaum einem zeitgenössischen Roman wird so munter geflirtet, geknutscht und gevögelt, vor allem, wenn es um die zarte Jugend geht.
Für Romantik oder gar Kitsch haben die Jungen von der Insel – und ihr Autor – wenig Sinn. Wo es tragisch wird, ist nicht die Liebe schuld, im Gegenteil: Sie zeichnet weich, was sonst nicht auszuhalten wäre“, schrieb Norbert Mappes-Niediek in der Frankfurter Rundschau 2017, als das Buch im Folio Verlag erschien. Kein Wunder, denn die neun vollkommen selbständigen Kapiteln dieses typischen Ferić-Romans handeln von „Möwen“, so nannte man in den 1970er und 1980er-Jahren an der kroatischen Küste die jungen Männer, die den ganzen Sommer lang auf der Suche nach attraktiven Touristinnen aus dem Westen waren.

Wie fast immer bei Zoran Ferić: Rab ist auch dieses Mal das Zentrum seiner literarischen Welt, die uns – an der Grenze des Bizzaren – so schön und melancholisch an die Vergänglichkeit des Lebens erinnert.

Moderation: Klaus Detlef Olof, Übersetzer
Lesung der deutschen Übersetzung: Rudi Widerhofer

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Österreichisch-Kroatischer Kulturverein „Nova Kultura“