Kategorie » Lesung/Vortrag/Diskussion

Performance als feministische Strategie

Präsentation und Talk mit Doris Jauk-Hinz und Eva Ursprung, Kunstverein W.A.S.
Performances mit ihrer unmittelbar körperlichen Kommunikation sind in der Aktionskunst ein adäquates Mittel, um auf „Problemzonen“ der Geschlechterverhältnisse in bestehenden Wertesystemen und wirtschaftsbestimmten Systemen zu reagieren. Die Unmittelbarkeit der handelnden Körper in unterschiedlichen Aktionsräumen, im öffentlichen Raum und im definierten Kunstraum, sowie Kontextverschiebungen durch das Aufbrechen von normierten Erwartungshaltungen haben das Potential, Partizipient*nnen zu sensibilisieren und möglicherweise diese Erfahrung in ihr alltägliches “Spiel” aufzunehmen.

In der Performance tritt die Künstler*in in direkte Interaktion mit den Betrachtenden, kann sie mit einbeziehen, sie herausfordern, mit ihnen gemeinsam Neues entwickeln. Inhaltlich, formal und räumlich sind kaum Grenzen gesetzt: von der Schwerelosigkeit im freien Fall bis hin zum Kunstraum oder die Straße kann Kunst so in jede Umgebung implantiert werden – um bei Bedarf sofort wieder zu verschwinden. Damit ist es auch möglich, in restriktiven Umgebungen subversive Inhalte zu vermitteln.
Termine
26. Juni 2019, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort/Treffpunkt