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Herr S.: „I stink wie a Iltis. Ka Wunder, dass mi kana wü.“ – Als ich mit der Betreuung von Herrn S. begann, war dieser 38 Jahre alt, zigmal meist wegen Körperverletzung bestraft. Die meiste Zeit seines Jugend- und Erwachsenenlebens hatte er im Strafvollzug verbracht. Herr S. war der unangefochtene König der „kleinen Unterwelt“.

Mit Unterbrechungen betreute der Soziologe und Psychoanalytiker Dr. Klaus Posch diesen ‚Fall‘ als Bewährungshelfer sechs Jahre lang und lernte dabei einen liebenswürdigen aber nichtsdestotrotz sehr gefährlichen Menschen kennen, der sich nach und nach seiner Lebenswelt entfremdete. Nach Ende der Betreuung wurde er nicht mehr straffällig.

In seinem Vortrag erzählt Posch von seinen Erfahrungen mit Herrn S. und interpretiert diese auf dem Hintergrund einer Theorie von psychoanalytischer Sozialarbeit, wie sie August Aichhorn in den Zwanzigerjahren entwickelt hat.