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20 Jahre V:NM Festival und die 12. Ausgabe, haben wir uns verzählt?

Nein, ganz einfach: 1999 gab es das 1. Festival aber seit 2005 haben wir das Festival nur mehr alle zwei Jahre veranstaltet. Dafür schieben wir dazwischen unsere Kulturaustausche ALPENGLOW - Styrian Meetings ein. Nach Trondheim 2016 waren im letzten August 24 Steirische Musiker*innen in Kopenhagen zu Gast um im Rahmen des mehrtägigen Festivals „ALPENGLOW VI - Styria meets Copenhagen“ mit Kolleg*innen der dänischen Szene Konzerte zu erarbeiten und zu präsentieren: Diese Projekte finden nun ihre Fortsetzung beim „Rückspiel“ im heurigen 12. V:NM Festival. Lotte Anker, Kresten Osgood, Mads Vinding, Jeppe Zeeberg, Jesper Løvdal, Carolyn Goodwin, Erik Kimestad, Tomo Jacobson, Kristian Tangvik, Maria Bertel und Jørgen Teller sind unsere Gäste aus Dänemark.

Insgesamt werden 103 Musiker*innen, in 39 Konzerten, an 6 Tagen, in 8 Locations beim 12. V:NM Festival auftreten!

Dieses Festival ist eine absolute Rarität in der dichten Festivallandschaft, geradezu eine Ausnahme von jener Regel, bei der ein künstlerischer Leiter Soundso sagt, was gut ist und was nicht gut ist. Das leitende Gremium dieses Festivals, das zwischen Endspurt-Solidarität und Personalunion changiert, hat nie kuratiert und nie künstlerisch befunden, sondern einfach immer all seine Mitglieder dazu aufgerufen, willig und gut zu sein.

Die einzige Auflage der V:NM-Nichtkuratoren an die Willigen ist es, von bestehenden Ensembles oder geprüften Projekten abzusehen. Uraufführungen von Kompositionen sind ausgenommen, Sensationen sind gestattet. Andererseits ist in all den Jahren eine Menge von nachhaltig gepflegten und noch immer existierenden Projekten oder Kollektiven aus diesem Festival hervorgegangen.

„Wir“, so ein Ober-V:NM Mitglied, „fassen den Begriff (der im Vereinsnamen versteckten Neuen Musik; Anmkg.) dabei jedenfalls sehr weit im Bereich neuer improvisierter und elektronischer Musik“.
Sic! Die Bandbreite reicht von Realtime Sampling und Granularsynthese über radikale Improvisation, Elektronik pur, analoger, kammermusikalischer Klangforschung und Jazzästhetik bis hin zur abschließenden Klangfülle des „Big V:NM Improvisers Orchestra“.