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Der „schwierige“ Umgang mit dem Nationalsozialismus

Symposion
Die steirischen Universitäten im österreichischen Vergleich.
Die Analyse der Quellen über die Entnazifizierung der Hochschulen in der Steiermark macht die Ambivalenz des Mai 1945 zwischen Neubeginn und Kontinuität evident. Zwar bemühten sich die österreichischen Universitäten nach dem Ende der NS-Herrschaft eine „Stunde null“ zu proklamieren, die sich jedoch auf Grund von verschiedensten Interessen einzelner Akteure sowie der Notwendigkeit den Forschungs- und Lehrbetrieb aufrechtzuerhalten alsbald als illusorisch erweisen sollte. Unter der Prämisse, dass die Universitäten einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag erfüllen, avancierten Fragen nach personellen wie auch inhaltlichen Neuorientierungen – früher oder später – zum vieldiskutierten Politikum. Der ambivalente und inkonsistente Prozess des demokratischen Neubeginns und der Entnazifizierung sollte letztlich die Hochschulen über Jahrzehnte bis in die Gegenwart prägen.
Termine
16. Mai 2019, 13:00 - 19:15 Uhr
17. Mai 2019, 9:30 - 16:30 Uhr
Weitere Informationen
Ein Kooperationsprojekt des Centrums für Jüdische Studien, des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Gesellschafts- und Kulturgeschichte, CLIO und der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz
Veranstaltungsort/Treffpunkt