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Ivana Radovanovic

„Wir eitlen Männer“ („The Hollow Men“)
Kunst zu Aschermittwoch und für die Fastenzeit: Mit radikalen Versen von T. S. Eliot verweist die junge montenegrinische Künstlerin Ivana Radovanoviæauf die Blasen menschlicher Existenz und Verfasstheit und schreibt sie auf die Kirchenwand von Graz-St. Andrä. „Wir sind die hohlen Männer / Aufeinandergestützt / Stroh im Schädel. Ach, / Gestalt formlos, Schatten farblos / Gelähmte Kraft / Reglose Geste. / Auf diese Weise geht die Welt zugrund / Nicht mit einem Knall: mit Gewimmer.“ Das gesamte Gedicht von Eliot über die Eitelkeit, den Popanz, die Macht und den Untergang bedeckt als Fastentuchstreifen die Hochaltarwand von St. Andrä. Auf fünf Monitoren zeigt die Künstlerin dazu in der Ausstellung ihre mit Stroh gefüllten Skulpturen, die sie bei einer Performance verbrennt: Am Ende bleibt die Asche, die über dem Altar von St. Andrä hängt. Mit dem Konzept dieser Arbeit vertrat Ivana Radovanovic Montenegro auf der letzten, der 57. Biennale von Venedig „VIVA ARTE VIVA“.
Termine
Eröffnung 6. März 2019, 19:00 Uhr
8. - 31. März 2019, Mo. - So. 8:00 - 18:00 Uhr
1. - 19. April 2019, Mo. - So. 8:00 - 18:00 Uhr
Weitere Informationen
Eine Kooperation von KULTUM, Pfarre Graz – St. Andrä und Stadtkirche Graz
(c) Foto: Johannes Rauchenberger
Veranstaltungsort/Treffpunkt