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Seit rund 25 Jahren ist Anselm Glück künstlerisch unterwegs, als Pendler zwischen Schreiben und Malen. Wort und Bild stehen für das, was sich kaum sagen und nur schwer sehen lässt. Anselm Glück hat sich in dieser bewegten Zeit zu behaupten gewusst und immer aus sicherem Empfinden heraus gehandelt. Er hat seine künstlerischen Ansätze und Methoden verändert, erweitert, die Bildformate gewechselt, aber er hat nie kurzfristigen Opportunismen zuliebe das in Frage gestellt, was ihn ausmacht und über die Zeichnung als Urprinzip alles Bildnerischen definiert.

In seinem Werk vermischen sich zeichnerische und malerische Komponenten mit einer Selbstverständlichkeit sondergleichen. Glück ist da wie dort reaktionsschnell, pendelnd zwischen Heiterkeit und einer gewissen Tristesse.

Zwischen Tragik und Komik wird eine emotionale Spannweite spürbar, die berührt und in großer Vielfalt Emotionen wachrüttelt. Mit Zuneigung für die Relativitäten des Lebens blickt er hinter die Kulissen.

(Auszug aus einem Text von Peter Baum über A. Glück, 1999)