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"Manche Menschen sind wie Spiegel und andere wiederum wie Fenster"

Mittels meiner Werke öffne ich mein persönliches Fenster einen Spalt breit, um den Menschen einen kleinen Ausblick auf Welten, Dimensionen und Wesenheiten zu offenbaren, deren Ursprung einerseits tief in meinem Inneren verortet ist und sich andererseits aus einer Quelle mannigfaltiger Eindrücke speist. Seien es die Gefilde des Unheimlichen und Utopischen, die oneirischen und metaphysischen Sphären, archetypische Mythen, die Bandbreite menschlicher Emotionen, das dialektische Spiel zwischen Eros und Thanatos oder das Staunen angesichts einer überwältigenden naturpantheistischen Vision: all jene und weitere Themenbereiche dienen als Urmaterie für eine subjektive Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbst und der Umwelt. In meinen Bildern geht es dabei weniger um klar definierte Botschaften, vielmehr um die Erschaffung von Atmosphäre und die visuelle Manifestation von Ideen, Emotionen sowie Geschichten, die mir persönlich etwas bedeuten. Formale Experimente spielen dabei keine nennenswerte Rolle, wichtiger sind mir die technisch präzise, detailgetreue Umsetzung meiner Sujets - bevorzugt mittels traditioneller Zeichnung in einem Stil irgendwo zwischen phantastischem Realismus und Comic-Art. Die Mehrdeutigkeit vieler Sujets, die beim Betrachter und den Betrachterinnen idealerweise vielfältige Interpretationsmöglichkeiten und Gedankenspiele zulassen, ist für mich ebenso bedeutsam wie Berührungen auf emotionaler Ebene - sei es beim außenstehenden Menschen, als auch beim Künstler selbst. Solcherart werden die Werke auch zur kathartischen Seelenschau, deren "wahre" Bedeutung oft im Verborgenen, Unterbewussten liegt. Und manchmal ist es zugegebenermaßen auch lediglich die pure anarchische Lust am phantasmagorischen Schöpfungsprozess, die mich in ihren Bann schlägt - nicht selten mit einem Hauch von (Selbst-) Ironie unterstrichen. Peter Petrovic