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TRI/E/S/T/E

Architektursommer 2018
Einige Anmerkungen zu vielen Identitäten einer Region
Der postkoloniale Blick auf das aus österreichischer Sicht „verlorene“ Triest und der damit gelegentlich verbundene sanfte Wunsch auf Repatriierung und die vielen Identitäten – nicht nur jene der konstruierten Ethnien, wie in der Titelformulierung angedeutet – sind beispielhafte Leitmotive dieses Ausstellungs- und Konversationsprojektes.

Triest nimmt, ähnlich wie Grado, als Sehnsuchtsort für (Süd-) Österreicher einen besonderen Stellenwert ein. In Zeiten eines aufkommenden Neobiedermeiers und dem damit verbundenen Wunsch nach Vervollkommnung im privaten Identitätsmanagement und Heimatbewusstsein stehen Orte wie dieser unter Dauerdruck und Dauerbelastung durch historisch-emotionale Aufgeladenheit.
Triest und seine Umgebung sind für seine Bewohner wiederum mit einer speziellen Art der multiplen Identität behaftet. Eine Identität, die sich in der wechselvollen Geschichte begründet. Auch deshalb entstehen in diesem Zusammenhang Projekte wie jenes, sich einen „Hafen der Kulturen“ vorzustellen, den wir präsentieren wollten. Im Spannungsfeld dieses Umgangs mit der wechselvollen Geschichte und der mediterranen Sinnlichkeit (Karst, Architektur, Kulinarik, Meer etc.) haben wir triestiner und steirische Künstler gebeten Positionen zu entwickeln.

Stefano Graziani, Emanuela Marassi, Davide Skerlj, transparadiso (Barbara Holub/Paul Rajakovics), Martin Behr, Otmar Lichtenwörther, Hannes Gellner, Team H/C (Giuliana Carbi, Barbara Holub, Elisabetta Porro, Paul Rajakovics)

Kustos: Michael Petrowitsch

Vortrag/Conferenza: 01.08.2018, 19:00
Gerhard Dienes, Stadtbeziehungen
Graz-Triest/Trieste-Graz

Eröffnung/Apertura: 25.07.2018, 19:00
Zur Eröffnung sprechen/Discorso inaugurale: Giuliana Carbi, Michael Petrowitsch
Termine
Eröffnung 25. Juli 2018, 19:00 Uhr
26. - 31. Juli 2018, Di. - So. 10:00 - 18:00 Uhr
1. - 5. August 2018, Di. - So. 10:00 - 18:00 Uhr
Veranstaltungsort/Treffpunkt