Kategorie » Öffentlicher Raum/Kunstmärkte

Das Büro für Pessi_mismus (Petra Lex und Nikolaus Pessler) versteht sich als Ort für Kunst, Aktionen, Ausstellungen und Dialog. Wir begreifen Kunst als Lebensmittel. Mit einer Wanderschau machen wir uns auf die Socken, um Kunst und die Geschichte der letzten 100 Jahre an Mann, Frau und Kind zu bringen. Der „Flying Circus“ versteht sich als Kunst-Zirkus der anderen Art: Kunst erkennt nicht die Welt, sondern wirft ein besonderes und subjektives Licht auf sie. Sie gewichtet und wertet, polemisiert und spitzt zu und macht sich für eine besondere ethische oder ästhetische Haltung gegenüber der Welt und dem Leben stark.

Die Geschichte der Republik zeigt, dass wir uns die Demokratie jeden Tag neu erarbeiten müssen und uns nicht allein auf den Staatsvertrag von 1955 – „Österreich hat eine demokratische Republik zu bleiben“ – verlassen können. Dieses Projekt soll dazu als Beitrag dienen: Ereignisse der letzten 100 Jahre darstellen und die Menschen damit konfrontieren ist das Ziel. Denn wie sagte Max Frisch so schön: „DEMOKRATIE HEISST, SICH IN SEINE EIGENEN ANGELEGENHEITEN EINZUMISCHEN.“

Was verbindet zum Beispiel Frau Hannelore V. mit dem Brand des Justizpalastes? Was ist eigentlich am Rosenmontag 1934 passiert? Ist Überfremdungsangst ein Thema unserer Zeit? Und warum war Demokratie so groß geschrieben in den 80ern?

Der Maler Nikolaus Pessler (PESSI) ist einer, der es liebt, Fakten zu vermantschen und Neues zu kreieren – aus bekannten Inhalten mischt er neue Themenbilder, mit denen er auf rasante und satirische Art 100 Jahre Österreich zeigt.

Parallel zur geschriebenen Geschichte sammeln wir Erinnerungen der Menschen. Alle, die es wollen, hinterlassen ihre Spuren und Geschichten. Erzählen sie uns IHRE Geschichte, denn daraus entsteht mit der Zeit eine ganz eigene Geschichtsschreibung.
Begleitung und Doku: Petra Lex


In Kooperation mit der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik kommen wir ins Herz von Graz. Eingeladen sind alle, insbesondere die Vertreter*innen der Stadtpolitik und des Gemeinderates sind willkommen; besonders interessiert sind die Jungen, passend nach dem Motto des Europäischen Kulturerbejahres 2018:
„Our heritage: where the past meets the future“.

Schauen Sie sich das an!