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Künstlergespräch Malte Bruns, Jürgen Dehm

Den Auftakt von „Raum D: Digitale Projekte“ macht Malte Bruns mit seinem „Küchenstück“ (2017). Beim ersten Kontakt mit den Arbeiten von Bruns kommt es rasch zur Verunsicherung. Allerlei abgerissenen Köpfe und Gliedmaßen finden sich in seinen Skulpturen, Videos und Installationen. Wie aus den Reagenzgläsern von Genlaboren scheinen diese entsprungen. Oder stammen die demolierten Kreaturen aus den Requisitenkabinetten von Gruselfilmen? Will Bruns der heute allseits gegenwärtigen digitalen Bildmanipulation noch ein wenig „Authentizität“ entgegensetzen?

Malte Bruns (*1984 in Bielefeld, lebt in Düsseldorf) studierte an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und an der Akademie der Bildenden Künste München. An der Kunstakademie Düsseldorf schloss er 2014 sein Studium als Meisterschüler von Georg Herold ab. 2017 zeigte KIT – Kunst im Tunnel in Düsseldorf eine umfangreiche Einzelausstellung von Bruns. In Gruppenausstellungen war er u.a. an „Grim Tales“, 2017, Cassina Projects, New York, und „The One Minutes: The Pack – Impressions from OUR Family“, 2016, EYE Film Instituut Nederland, Amsterdam, beteiligt. 2016 war er für den Nam June Paik Award nominiert.
Termine
17. Mai 2018, 18:30 Uhr
Veranstaltungsort/Treffpunkt