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Queer Identities - Queer Aesthetics

Künstlergespräch Ashley Hans Scheirl, Rosemarie Brucher
Die Transgression und Transformation von Körpern, Identitäten, Kategorien, Materialien und Künsten bestimmen Leben und Werk von Ashley Hans Scheirl in vielfältiger Weise. Im Gespräch mit der Künstlerin fragt Rosemarie Brucher nach der queeren Ästhetik des Trans* sowie den künstlerischen Strategien der Konstruktion und Dekonstruktion von Identitäten und Körpern, mit denen Scheirl die konstitutive Komplizenschaft scheinbarer Oppositionen offenlegt.

Rosemarie Brucher (*1980 Graz, lebt in Wien) studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Germanistik und Komparatistik an den Universitäten Wien und Leipzig. Nach Forschungsstellen und Gastprofessuren in Wien, Berlin und New York ist sie seit 2013 als Senior Scientist für Theaterwissenschaft am Zentrum für Genderforschung der Kunstuniversität Graz beschäftigt, das sie auch stellvertretend leitet. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Performance Art, Wiener Aktionismus, Subjekt- und Differenztheorie, Gender Studies und die Verschränkung von Kunst, Philosophie und Psychowissenschaften um 1900. Derzeit ist sie zudem Research Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) in Wien.

Ashley Hans Scheirl (*1956 Salzburg, lebt in Wien) gilt als Kultfigur einer internationalen Szene von queer und transgender Künstler_innen. Scheirl studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien Restaurierung (Diplom 1980) und erlangte bereits in den 1980er Jahren mit experimentellen Video- und Filmarbeiten einen hohen internationalen Bekanntheitsgrad. 2003 Abschluss eines Postgraduate Studium (M.A.) der Bildenden Kunst (Malerei/Installation) auf dem Central Saint Martins College of Art and Design in London. Nach der Rückkehr 2005 nach Wien erhielt Scheirl das österreichische Staatsstipendium für Bildende Kunst. Seit 2006 ist sie Professorin für „Kontextuelle Malerei“ an der Akademie der Bildenden Künste in Wien.

Zu sehen waren Scheirls Arbeiten u.a. im Museum of Modern Art in New York, in der Kunsthalle Düsseldorf / KIT, im Taxispalais Kunsthalle Tirol, im Kunsthaus Bregenz, im MUSA Museum Startgalerie Artothek Wien, in der Shedhalle Zürich, in der Galerija Nova in Zagreb, im MACBA Museu d/Art Contemporani de Barcelona, im Museum Moderner Kunst Wien sowie zuletzt auf der Documenta 14 in Kassel und Athen.

In Kooperation mit dem Zentrum für Genderforschung der Kunstuniversität Graz & queer Referate der KF Uni, HTU und MED ÖH Graz.
Termine
16. Mai 2018, 18:00 Uhr
Veranstaltungsort/Treffpunkt