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Cavalleria rusticana & Pagliacci

Pietro Mascagni & Ruggero Leoncavallo
Melodramma in einem Akt Libretto von Giovanni Targioni-Tozzetti und Guido Menasci In italienischer Sprache mit deutschen Ubertiteln. Drama in zwei Akten und einem Prolog Libretto vom Komponisten In italienischer Sprache mit deutschen Ubertiteln.

Santuzza erkennt, dass ihr Verlobter Turiddu noch immer nicht von seiner früheren Geliebten Lola lassen kann, die inzwischen mit Alfio verheiratet ist. Tief gekränkt nimmt sie Rache, indem sie Alfio ihre Ahnung mitteilt … Pietro Mascagni hat diesen von ihren Emotionen bestimmten Menschen in seiner „Cavalleria rusticana“ ein Denkmal gesetzt. Und auch in „Pagliacci“ von Ruggero Leoncavallo endet die Eifersucht blutig: „Der Künstler ist ein Mensch und soll für Menschen schreiben. Und aus dem wahren Leben hat er seinen Stoff geholt. Ein Knäuel von Erinnerungen erhob eines Tages tief in seiner Seele die Stimme, und er schrieb mit echten Tränen, und die Schluchzer gaben ihm den Takt an! … Und ihr – statt unsrer armen Narrenkleider, schaut lieber unsre Seelen an, wir sind Menschen aus Fleisch und Blut …“ In dem berühmten Prolog der Oper „Pagliacci“ wird die Frage nach Spiel und Wirklichkeit, Schein und Sein gestellt, die sich wie ein Schatten über beide Meisterwerke wirft. Wie wahrhaftig ist die Liebe Santuzzas, Turiddus, Lolas, Canios oder Neddas? Wer findet in wem das echte Leben, die perfekte Illusion? Wie durchtränkt sind die Seelen von Eifersucht, Hass und verschmähter Liebe? Die beiden Opern entführen uns nach Süditalien, wo die Sonne brennt, die Kirchenglocken zur Ordnung rufen und das Sehnen nach Blutrache den Marktplatz tränkt: „ … Los geht’s. Das Spiel beginnt!“ Lorenzo Fioroni, der Regisseur der dreifach mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis ausgezeichneten „Griechischen Passion“, kehrt an die Oper Graz zurück, um diese Spirale von Liebe, Hass und Tod in Szene zu setzen. Unterstützt wird er dabei von Annette Braun (Kostüme) und Paul Zoller (Bühne). Chefdirigentin Oksana Lyniv wird die packende Musik von „Cavalleria rusticana“ und „Pagliacci“ zum Leuchten bringen.

Besetzung:
Musikalische Leitung: Oksana Lyniv
Inszenierung: Lorenzo Fioroni
Bühnenbild: Paul Zoller
Kostüme: Annette Braun
Licht: Franck Evin
Dramaturgie: Marlene Hahn
Chor und Extrachor: Bernhard Schneider

Santuzza: Elif Kutlu
Turiddu: Aldo Di Toro
Lucia: Cheryl Studer
Alfio: Yngve Søberg / Uwe Stickert / Audun Iversen
Canio: Aldo Di Toro
Nedda: Sonja Šarić / Aurelia Florian
Tonio: Yngve Søberg / Uwe Stickert / Audun Iversen
Beppo: Albert Memeti / Martin Fournier
Silvio: Ivan Oreščanin / Neven Crnić
Termine
Premiere 29. September 2018, 19:30 Uhr
4., 10., 19. Oktober 2018, 19:30 Uhr
7. Oktober 2018, 15:00 Uhr
28. Oktober 2018, 18:00 Uhr
9., 21., 24. November 2018, 19:30 Uhr
2. Dezember 2018, 15:00 Uhr
7., 12. Juni 2019, 19:30 Uhr
16. Juni 2019, 18:00 Uhr
Weitere Informationen
Kostenlose Stückeinführung jeweils 30 Minuten vor Beginn im Galeriefoyer.
Veranstaltungsort/Treffpunkt